Insgesamt beliefen sich die Exporte im April auf 23,37 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Damit stiegen die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 9,1 Prozent. Real - also um Preisveränderungen bereinigt - resultierte ein Plus von sogar 9,6 Prozent. Dies kommt einer Trendwende gleich: Im Startquartal wurde noch ein Minus verzeichnet.

Nach Warengruppen betrachtet, legten alle wichtigen Exportgruppen zu. Den kräftigsten Wachstumsbeitrag lieferten die chemisch-pharmazeutischen Produkte mit +1,7 Milliarden Franken. Hier verringerten sich einzig die Lieferungen von immunologischen Produkten. Die Ausfuhren von Bijouterie- und Juwelierwaren expandierten im April - allerdings nach massiven Rückgängen in den beiden Vormonaten - um einen Drittel.

Regional betrachtet nahmen alle grossen Wirtschaftsräume wertmässig mehr Güter aus der Schweiz ab. Allen voran Nordamerika mit +15,3 Prozent (USA: +15,9 Prozent). Doch auch nach Asien (+9,9 Prozent) wurde ein starkes Wachstum verzeichnet.

Die Importe beliefen sich im April derweil auf 19,46 Milliarden Franken, was nominal einer Zunahme von 5,9 Prozent und real von 3,2 Prozent entspricht. Mit Ausnahme der Fahrzeuge verzeichneten alle Warengruppen ein Importplus. Dabei nahmen die Importe vor allem aus Asien (+12,7 Prozent) klar zu.

Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich schliesslich auf 3,91 Milliarden Franken nach 2,85 Milliarden im Vormonat.

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(AWP)