Der Dow Jones brach um 2,58 Prozent ein und die Technologiebörse Nasdaq sackte gar um 3,6 Prozent ab. Nach den Rekorden, die seit Anfang November immer wieder verbucht wurden, flüchteten viele Anleger am Finanzmarkt im grossen Stil aus Risikoanlagen.

Diesen negativen Vorgaben dürften sich auch die europäischen Märkte kaum entziehen können. Gemäss vorbörslichen Indikationen wird der Schweizer Leitindex SMI um 1,24 Prozent tiefer erwartet. Der deutsche Dax Index wird 1,28 Prozent niedriger gesehen.

Auf die Fed-Aussagen reagierte auch der US-Dollar und stieg zum Franken erstmals seit Sommer wieder über die Marke von 90 Rappen. Zuletzt notierte der Greenback aber wieder leicht darunter bei 0,8998 Franken. Derweil schwächte sich der Euro zum Dollar weiter ab auf 1,03812 Dollar. Kurz vor den Aussagen des Fed-Chefs stand er noch fast auf 1,05. Und auch Gold holte einen Teil der jüngsten Einbussen wieder auf.

Die US-Notenbank Federal Reserve hatte für das kommende Jahr wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher voraus. Fed-Chef Jerome Powell betonte gleichzeitig, dass es noch zu früh sei, die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Wirtschaftsmassnahmen in die Vorhersagen einzubeziehen. «Es ist sehr voreilig, zu versuchen, irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen», sagte Powell mit Blick auf weitreichende Zölle, mit denen der Republikaner droht.

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(AWP)