Hauptgrund für die Abwertung ist laut dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) der seit Jahren unzureichende Schutz vor missbräuchlichen Kündigungen. Zu diesem Schluss komme nun auch ein am Mittwoch an einer Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf veröffentlichter Bericht.

Der SGB kritisiert in einer Mitteilung, dass die Schweiz ihre internationalen Verpflichtungen nicht einhalte und es zulasse, dass Arbeitnehmende, «die sich für ihre Kolleginnen und Kollegen engagieren, willkürlich bestraft werden und ihren Job verlieren».

Konkret seien in der letzten Berichtsperiode 21 Personen missbräuchlich entlassen worden, weil sie gewerkschaftlich aktiv gewesen seien. Dabei hätten sie sich etwa für kollektive Rechte, wie in Gesamtarbeitsverträgen (GAV) vorgesehen, eingesetzt.

sta/tv

(AWP)