Eine Bestätigung von ukrainischer Seite gab es nicht. Ukrainische Militärblogger änderten ihre Karten des Frontverlaufs nicht. Der Generalstab in Kiew äussert sich im Detail nicht zur Offensive auf russischem Gebiet. Im Lagebericht für Mittwochmorgen hiess es lediglich, die russische Luftwaffe bombardiere dort die eigenen Ortschaften.

Die angeblich zurückeroberten Dörfer liegen aber mehrere Kilometer tief auf Gebiet, dass die ukrainischen Militärbeobachter als besetzt annehmen. Dies könnte bedeuten, dass die anfangs langsame russische Gegenoffensive die Ukrainer doch allmählich verdrängt.

Selenskyj nennt Kursk-Offensive wichtig

Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte noch am Dienstagabend die Bedeutung des Vordringens auf russisches Gebiet betont, um Moskau unter Druck zu setzen. Die Offensive gehe schon in den dritten Monat. Ukrainische Truppen waren am 6. August über die Grenze vorgestossen und hatten den Bodenkrieg damals erstmals auf russisches Staatsgebiet getragen. Nach Kiewer Angaben sind etwa 1000 Quadratkilometer besetzt./fko/DP/mis

(AWP)