Damit sank die Gefahr einer Immobilienblase zum siebten Mal infolge und befindet sich auf einem moderaten Niveau, wie die Bank am Freitag mitteilte. Sinkende Zinsen, eine gemässigte Hypothekarnachfrage, geringe Bautätigkeit und steigende Mieten seien hierfür die Gründe, so die UBS.

Bei den beiden Risiko-Perspektiven Fundament, das die Abweichung der Eigenheimpreise von den Haushaltseinkommen einerseits und den Mieten andererseits bewertet, und den Kosten von Miet- im Verhältnis zu Eigentumsobjekten sank der Indexwert leicht. In Bereich Dynamik, der die reale Preisveränderungsrate berücksichtigt, und dem Indikator Umfeld, der das Hypothekarvolumen ins Verhältnis zum Einkommen setzt und den Zuwachs des Wohnraums betrachtet, gab es eine leichte Steigerung.

Insgesamt sind die Eigenheimpreise im dritten Quartal laut UBS um 0,7 Prozent gestiegen, was etwa dem Schnitt der letzten zwei Jahre entspricht. Im Vorjahresvergleich ergab sich daraus eine Verteuerung der Eigenheime um 2,8 Prozent. Inflationsbereinigt liegen die Eigenheimpreise laut UBS um 1,9 Prozent höher als im Herbst 2023.

Die Dynamik der Mietpreise hingegen hat etwas nachgelassen. Zwar stiegen die Angebotsmieten im dritten Quartal kaum, lagen damit aber im Jahresvergleich um 4 Prozent höher. Laut UBS haben aber auch die Bestandsmieten deutlich zugelegt.

Die Immobilienexperten der Bank vermuten nun für das Jahresende eine steigende Nachfrage nach Eigenheimen. Als Indiz dafür führen sie an, dass die Suchabos für Eigenheime im September 2024 um fast 15 Prozent über dem Vorjahresniveau lagen. Zudem wirkten sich neben fallenden Hypothekarzinsen die stark steigenden Mieten positiv auf die Eigenheimnachfrage aus, heisst es.

«Für die nächsten Quartale zeichnet sich daher eine graduelle Beschleunigung der Preisanstiege bei Eigenheimen ab», so die UBS. Sie rechnen damit, dass die Preise für Wohneigentum im nächsten Jahr um 3 bis 4 Prozent ansteigen dürften.

tv/pre

(AWP)