Berlin, 11. Mai (Reuters) - Der G7-Gipfel in Japan wird nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen intensiv über den Umgang mit China diskutieren, aber keine "Anti-China-Allianz" schmieden. Es gebe eine größere Übereinstimmung der Position der wichtigsten westlichen Industriestaaten als dies in der Öffentlichkeit manchmal scheine, sagte ein Regierungsvertreter am Donnerstag in Berlin. Man sei sich einig, dass man keine Abkoppelung der Wirtschaft von China wolle. Ob in der G7-Abschlusserklärung am Ende das Wort De-Risking auftauche oder man von Diversifizierung spreche, müsse man abwarten. Amerikanische Überlegungen zu einem Screening von Investitionen in China verstehe man so, dass dies nicht die Breite der Wirtschaftsbeziehungen betreffe, sondern sehr gezielt in strategisch wichtigen Bereichen eingesetzt werden sollte. "Das ist auch der deutsche Ansatz", hieß es in Regierungskreisen. Der G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs findet kommende Woche im japanischen Hiroshima statt. (Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)