Der Liegenschaftsertrag stieg in der Zeit von Januar bis September um 5,8 Prozent auf 262,0 Millionen Franken, wie der zweitgrösste börsengehandelte Schweizer Immobilienkonzern am Dienstag mitteilte. Dies sei unter anderem mit der Indexierung der Mieten und umsatzgebundenen Mieten zu erklären.
Das operative Ergebnis, d.h. der Gewinn ohne Liegenschaftserfolge, verringerte sich laut weiteren Angaben im Vergleich zur Vorjahresperiode um knapp ein Fünftel auf 170,3 Millionen. PSP weist darauf hin, dass das Vorjahresergebnis (Q1-Q3 2023) durch die Auflösung von latenten Steuern positiv geprägt worden sei. Zudem seien die Erlöse aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften zurückgegangen, es seien weniger Eigenleistungen aktiviert worden und der Nettofinanzierungsaufwand sei wegen der höheren Zinsen gestiegen.
Unter dem Strich steht ein Reingewinn von 225,9 Millionen, was einer Steigerung um 45,4 Prozent entspricht. Grund dafür ist hauptsächlich eine Portfolioaufwertung um 61,4 Millionen. Das Vorjahresergebnis war noch durch eine Abwertung geprägt.
Der Bilanzwert des Immobilienportfolios betrug per Ende September 9,7 Milliarden Franken (Ende 2023: 9,6 Mrd) und die Leerstandsquote belief sich auf 3,6 Prozent (Ende Juni: 4,0 Prozent). Das Portfolio umfasste 152 Anlageliegenschaften, neun Entwicklungsliegenschaften und ein Areal. Das Eigenkapital wird auf 5,3 Milliarden Franken beziffert, was einer Eigenkapitalquote von 53,8 Prozent entspricht.
Jahresprognose beim Leerstand verbessert
In dem für PSP Swiss Property relevanten Marktsegment der erstklassigen Liegenschaften an zentralen Lagen vor allem in den Wirtschaftszentren Zürich und Genf erwartet der Konzern weiterhin eine gute Nachfrage nach Büro- und Verkaufsflächen. In Bern sei der Vermietungsmarkt stabil, schwieriger sei es in Basel.
Für das Geschäftsjahr 2024 werde vor allem dank getätigten Zukäufen ein höherer Liegenschaftsertrag als 2023 erwartet. Weitere Gründe sind höhere Mieteinnahmen sowie zusätzliche Mieteinnahmen aus abgeschlossenen Entwicklungsprojekten. Der Ertrag aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum werde vergleichsweise sinken, während die Betriebskosten «stabil bleiben» dürften. Der Finanzaufwand wird gegenüber 2023 steigen.
Insgesamt bestätigt PSP die bisherige Prognose von einem EBITDA ohne Liegenschaftserfolge von 300 Millionen Franken. Beim Leerstand erwartet PSP neu einen Wert von 3,5 Prozent nach bisher von unter 4 Prozent.
pre/dm
(AWP)