MIGROS: Nach dem Beginn des Stellenabbaus bei der Migros von Anfang vergangener Woche im Zusammenhang mit dem bereits früher angekündigten Konzernumbau befassen sich verschieden Medien mit einem Rückblick. Die «NZZaS» etwa stellt die Frage, ob der angestrebte Konzernumbau gelingen kann. Aus einer «Tour entlang der Migros-Basis» zieht die Zeitung das Fazit, dass die Bereitschaft, sich wirklich zu verändern, fehle. Die «SonntagsZeitung» zitiert verschiedene von Kündigungen Betroffene. Demnach sei die Stimmung in den Büros «fürchterlich». (NZZaS, S. 1,23,25; SZ, S. 37,38)

EFG INTERNATIONAL: Der Vermögensverwalter EFG International bietet seinen Beratern gemäss einem Bericht der «NZZaS» die höchsten Boni im Vergleich mit anderen Privatbanken. Private Banker könnten auch bei anderen Banken hohe Boni verdienen, wohl keine andere Bank als EFG entlöhne ihre Mitarbeiter «generell mit einem derart hohen prozentualen Bonus-Anteil», so die Zeitung, die sich dabei auf eine Umfrage bei Schweizer Vermögensverwaltern, Privatbanken und Experten stützt. (NZZaS, S. 27)

FOSSILE RESERVEKRAFTWERKE: Das Bundesamt für Justiz (BJ) hat den Bau neuer fossiler Reservekraftwerke als verfassungswidrig eingestuft. Gemäss der Bundesverfassung dürfe der Bund «weder selber Stromproduktionsanlagen betreiben noch den Bau neuer Produktionsanlagen ausschreiben oder in Auftrag geben», schrieb das BJ in einer Stellungnahme, welche die «NZZ am Sonntag» einsah. Auch eine Bundesregelung zur Finanzierung neuer Kraftwerke und deren Rückbau sei nicht möglich. Energieminister Albert Rösti sei auf die Einwände nicht eingegangen. «Der Bundesrat als Gesamtgremium teilt die Auffassung des BJ nicht», sagte Rösti im April gemäss einem vertraulichen Sitzungsprotokoll. (NZZaS, S. 11)

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(AWP)