Für 2023 wies der Konzern gut 6,2 Milliarden Euro Erlös und einen Betriebsgewinn von 782 Millionen Euro aus, nachdem die Werbeflaute in Europa deutlich die Geschäfte ausgebremst hatte. Unter dem Strich verdiente der MDax-Konzern mit 483 Millionen Euro fast ein Viertel weniger. Seinen Aktionären will RTL für 2023 eine Dividende von 2,75 Euro zahlen nach 4,00 Euro im Jahr zuvor.
RTL hatte Mitte Dezember den Verkauf seiner Sender in den Niederlanden an DPG Media angekündigt, bis Mitte 2024 soll der Deal abgeschlossen sein. RTL will damit 1,1 Milliarden Euro einnehmen. Ursprünglich wollte der Konzern die dortigen TV-Geschäfte mit Talpa Network zusammenlegen, was auf den Widerstand der Wettbewerbsbehörde stiess. Die RTL Group wird in den Niederlanden mit anderen Geschäften weiterhin präsent sein, etwa mit ihrer Produktionstochter Fremantle. Diese dürfte ihr Gesamtumsatzziel von drei Milliarden Euro womöglich erst 2026 erreichen - bislang wollten die Manager das ein Jahr früher schaffen./ngu/rin
(AWP)