So erwartet er, dass chinesische Pharmafirmen ihre Produktion vermehrt an europäische Auftragnehmer auslagern werden, um sich damit auf die strengen Gesetze in den USA vorzubereiten, sagte er in einem Interview mit dem «Wall Street Journal» vom Freitag.
Konkret geht es dabei um den «Biosecure Act», der bereits im September vom Repräsentantenhaus verabschiedet wurde. Dieser würde US-Unternehmen, die staatliche Aufträge oder Regierungsgelder erhalten, die Zusammenarbeit mit bestimmten chinesischen Firmen verbieten.
Aufgrund dieser drohenden Regelung würden chinesische Firmen verstärkt auf europäische und amerikanische Auftragsfertiger zugehen, um sich abzusichern. Für Siegried sei dies «eine riesige Chance», sagte Imwinkelried der Zeitung weiter. «Wir sind ständig bestrebt, unser Netz in den USA zu erweitern.» Dazu gehöre auch der mögliche Kauf von Werken in chinesischem Besitz in den USA.
Ein Ausbau der Aktivitäten in China ist für den Siegfried-Chef hingegen kein Thema. So sei der chinesische Markt auch kein wichtiger Umsatztreiber. Auch die zunehmenden geopolitischen Spannungen sprächen gegen weitere Investitionen in China.
(AWP)