Mit dem Arrangements für den Verkauf seien die Bank of America sowie das US-Beratungsunternehmen Centerview betraut worden, schreibt Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Der Preis für die Geschäftseinheit sei auf «mindestens 2,5 Milliarden Euro» (rund 2,4 Mrd Fr.) angesetzt worden.
Die Bank of America wie auch Centerview wollten den Bericht gegenüber Bloomberg nicht kommentieren. Bei Lonza war am Dienstag auch auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP zunächst niemand für einen Kommentar erreichbar.
Lonza hatte bereits im Dezember 2024 angekündigt, dass sich das Unternehmen vom Geschäft mit Nahrungskapseln und Ergänzungsstoffen trennen will. Die nächsten Schritte würden 2025 festgelegt, hiess es damals. Das Kapsel-Geschäft schrumpfte zuletzt und warf weniger Profit ab als andere Lonza-Divisionen - auch 2024.
Der Verkauf würde einen Schlussstrich unter die grösste Übernahme der Firmengeschichte ziehen. Ende 2016 hatte das Basler Unternehmen den amerikanischen Kapselproduzenten Capsugel für 5,5 Milliarden Dollar gekauft. Sobald die Division weg ist, wird Lonza nur noch ein Pharmazulieferer sein.
Am Schweizer Markt wird der Bericht negativ aufgenommen. Die Lonza-Aktien sind am Nachmittag mit einem Minus von 2,4 Prozent klar schwächster Bluechip-Titel in einem insgesamt leicht festeren Gesamtmarkt (SMI +0,1 Prozent).
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(AWP)