Die Verhandlungen unterstreichen den immer stärkeren Kontrast zwischen Airbus und dem US-Konkurrenten Boeing, wenn es um Geschäfte auf dem chinesischen Luftfahrtmarkt geht. Boeing bekommt dort die geopolitischen Spannungen zwischen China und den USA zu spüren. China hat erneut die Importe von Boeing aus den USA gestoppt - dies nur wenige Monate, nachdem sie nach einer fünfjährigen Pause wieder aufgenommen worden waren. Unterdessen profitiert Airbus auch von seinen lokalen Investitionen in Asiens grösster Volkswirtschaft. Dazu zählen etwa ein Werk für die Fertigung der A320neo.
Eine Bestellung aus China würde den Auftragsbestand der A330neo stützen. Sie ist eine aktualisierte Version der älteren A330 mit neuen Triebwerken und Flügeln. Für die A330neo liegen Airbus derzeit 165 Bestellungen vor. Das Modell tut sich schwer, neue Kaufverträge auf einem Markt voller verbilligter Gebrauchtflugzeuge zu gewinnen. Für die chinesischen Fluggesellschaften würde die Vereinbarung einen schnelleren Zugang zu neuen Jets mit einer besseren Treibstoffeffizienz bringen, da sich die Aufträge für den A350 von Airbus und den konkurrierenden 787 Dreamliner von Boeing stapeln./mne/jha/
(AWP)