Konzernleiter Roberto Cirillo würdigte die Leistung des scheidenden Konzernleitungsmitglieds. Plüss habe es geschafft, Postauto aus der schwersten Krise seiner Geschichte zu führen. Dazu habe er den Bereich Mobilität für die Post und den Markt aufgebaut.

Plüss hatte die Leitung von Postauto und Mobilitäts-Services Ende 2018 unter schwierigsten Umständen nach einem aufgedeckten Subventionsbetrug bei Postauto übernommen. Die Postauto AG hatte ab 2007 und bis 2015 durch gesetzwidrige Umbuchungen systematisch Gewinne im regionalen Personenverkehr verschleiert und so Subventionen erschlichen. Im September 2018 zahlte die Postauto insgesamt 205 Millionen Franken an Bund, Kantone und Gemeinden zurück.

Für ihn sei es der richtige Zeitpunkt, «meine Aufgabe in neue Hände zu geben», stellte Plüss fest. In den letzten sechs Jahren habe die Geschäftsleitung viel in die Reputation und die strategische Neuausrichtung von Postauto investiert. Diese Phase sei nun erfolgreich abgeschlossen.

Laut Medienmitteilung hat die Post-Konzernleitung die künftige Management-Organisation des Bereichs Mobilitäts-Services genehmigt und sechs Personen für die Leitungsfunktionen der einzelnen Einheiten nominiert. Die Suche nach einer neuen Leitung von Mobilitäts-Services werde in diesen Tagen durch den Verwaltungsrat in die Wege geleitet.

(AWP)