Laut der Studie sind 46'000 Seniorinnen und Senioren derzeit von extremer Armut betroffen, weil sie weniger als 2279 Franken verdienten und keine Rücklagen hätten, berichteten "Le Matin Dimanche" und die "Sonntagszeitung" am Sonntag.
Die Studie zeigte demnach erhebliche regionale Unterschiede: Am stärksten betroffen waren die Senioren im Tessin, wo fast 30 Prozent der Rentner in prekären Verhältnissen lebten, während in Basel mit 6 Prozent die niedrigste Armutsquote zu verzeichnen war.
Grundbedürfnisse müssen gewährleistet sein
Die Fach- und Dienstleistungsorganisation für Altersfragen will den erwarteten Preissteigerungen nicht tatenlos zusehen, wie die Organisation in einer Mitteilung betonte. "Sollten wir feststellen, dass besonders vulnerable ältere Menschen einschneidende Einschränkungen in ihrem Alltag erfahren, werden wir aktiv", sagte Alain Huber, Direktor von Pro Senectute Schweiz, gemäss Mitteilung.
Das gelte ebenso im Falle eines Energienotstands. Auch bei allfälligen Rationierungen müsse gewährleistet bleiben, dass in der Mobilität eingeschränkte Menschen ihren Grundbedarf sicherstellen könnten.
Laut Pro Senectute war bereits vor dem jüngsten Preisanstieg jede achte Person im Rentenalter in der Schweiz von Armut betroffen oder bedroht.
(AWP)