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17:35

Der SMI sank um 2,2 Prozent auf 10'068 Punkte. Dies entspricht dem prozentual stärksten Abschlag seit vier Monaten.

Der stärkste Druck auf den Gesamtmarkt ging vom Indexschwergewicht Roche aus. Die Titel büssten 3,5 Prozent ein, nachdem der Konzern mit dem Medikamenten-Umsatz im dritten Quartal enttäuscht hatte.

Die Aktien der Luxusgüterkonzerne Swatch und Richemont litten unter den Konjunktursorgen und sanken jeweils um rund 2,5 Prozent. Mit einem Minus von 3,8 Prozent waren die Titel des Rückversicherers Swiss Re die grössten Verlierer im Standardwerte-Index.

Der einzige Gewinner im SMI waren Lonza mit einem Plus von 1,6 Prozent. Der Arznei-Auftragsfertiger stellte für die kommenden Jahre ein starkes Wachstum und eine Margenverbesserung in Aussicht.

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17:20

In den USA sind die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche überraschend deutlich gefallen. Die Vorräte gingen um 3,8 Millionen Barrel auf 489,1 Millionen Barrel zurück, wie das US-Energieministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang um 2,1 Millionen Barrel gerechnet.

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17:00

Der Euro hat am Donnerstag angesichts der hohen Verunsicherung durch die Corona-Krise nachgegeben. Am Nachmittag sank der Kurs der Gemeinschaftswährung zur US-Währung bis auf 1,1689 US-Dollar und zog nachher ganz leicht wieder auf 1,1691 Dollar an. Dies ist der niedrigste Stand seit zwei Wochen.

Auch zum Schweizer Franken gab der Euro deutlich nach und fiel unter die Marke von 1,07 Franken. Aktuell kostet der Euro 1,0693 Franken. Der Dollar legte indes etwas auf 0,9147 Franken zu nach 0,9138 Franken am Mittag.

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16:25

Der Spezialchemiekonzern Clariant hat den Verkaufsprozess für das Geschäft mit Pigmenten wieder aufgenommen. Angesichts der Coronavirus-Krise habe Clariant die Verkaufsbemühungen im früheren Jahresverlauf auf Eis gelegt, erklärte ein Clariant-Sprecher am Donnerstag.

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16:25

Ein überraschend hoher Verlust von United Airlines setzt der gesamten US-Luftfahrtbranche zu. Die Aktien der Fluggesellschaften American Airlines, Delta und United fallen um bis zu fünf Prozent. Letztere schrieb wegen der Corona-Restriktionen einen Quartalsverlust von 2,37 Milliarden Dollar.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Donnerstag um jeweils rund ein Prozent.

Der größte Belastungsfaktor seien derzeit die festgefahrenen Verhandlungen über zusätzliche Hilfen für die Pandemie-gebeutelte Wirtschaft, sagte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters National Securities. Gebe es unmittelbar nach der Präsidentenwahl am 3. November keine Einigung, müsse zum Jahresende mit fallenden Firmengewinnen gerechnet werden.

Unterdessen stieg die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend auf 898.000. "Das ist ein weiterer Warnschuss für die US-Politiker, sich endlich zusammenzuraufen", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Außerdem fiel das Konjunkturbarometer der Federal Reserve Bank von New York für Oktober deutlicher als gedacht um gut ein Drittel auf 10,5 Punkte.

Im abgelaufenen Quartal lief es für Morgan Stanley gut: Die Investmentbank steigerte den Gewinn dank eines florierenden Handelsgeschäfts um etwa ein Viertel auf 2,6 Milliarden Dollar. Das Institut profitiere von seinem relativ kleinen Kreditgeschäft, das derzeit das größte Bilanzrisiko darstelle, sagte Analyst Chris Kotowski vom Research-Haus Oppenheimer. Daher habe sich auch Konkurrent Goldman Sachs so gut geschlagen. Die Aktien von Morgan Stanley konnten sich dem allgemeinen Abwärtstrend dennoch nicht entziehen und verloren gut ein Prozent.

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15:35

Der Dow-Jones-Index startet 1,1 Prozent tiefer. Auch der Nasdaq (-1,4 Prozent) und der S&P 500 (-1,2 Prozent) verlieren. Nun sickere "die bedrückende Erkenntnis durch, dass das Infektionsgeschehen rund um Covid-19 in der alten Welt unmittelbar dabei ist, ausser Kontrolle zu geraten", bemerkte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research im Vorfeld. In den Hintergrund rücke damit der US-Wahlkampf.

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15:25

US-Staatsanleihen sind am Donnerstag mit Kursgewinnen in den Handel gegangen. Händler nannten die trübe Stimmung an den internationalen Aktienmärkten als Grund für die erhöhte Nachfrage nach sicheren Wertpapieren. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zum Start um 0,15 Prozent auf 139,41 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen fiel auf 0,70 Prozent.

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15:05

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial zuletzt 1,1 Prozent tiefer auf 28'187 Punkte, nachdem er zur Wochenmitte bereits um 0,6 Prozent nachgegeben hatte.

Nun sickere "die bedrückende Erkenntnis durch, dass das Infektionsgeschehen rund um Covid-19 in der alten Welt unmittelbar dabei ist, ausser Kontrolle zu geraten", bemerkte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. In den Hintergrund rücke damit der US-Wahlkampf. Im Hinblick auf die Hängepartie um das US-Konjunkturpaket müssten die Marktteilnehmer weiterhin Geduld beweisen. "Mittlerweile rechnet der Grossteil der Anleger erst nach der US-Wahl wieder mit weiteren Fortschritten und letztendlich auf den grossen Wurf in besagter Causa. Ein 'Deal' bleibt vorerst Wunschdenken", so Emden.

Frische US-Konjunkturdaten zeigten im vorbörslichen Handel kaum Wirkung. So trübte sich die Stimmung in den New Yorker Industrieunternehmen im Oktober überraschend deutlich ein. Der Empire-State-Index signalisiert damit ein schwächeres Wachstum der Industrie. Die Preise für in die USA importierte Güter fielen im September erneut, wenn auch nicht ganz so stark wie erwartet. Auf Jahressicht sind die Preise seit Januar nicht mehr gestiegen. Dagegen hellte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia im Oktober überraschend deutlich auf. Der Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) stieg auf den höchsten Stand seit Februar.

Ein florierendes Handelsgeschäft mit Wertpapieren hat der US-Investmentbank Morgan Stanley in der Corona-Krise glänzende Quartalszahlen beschert. In den drei Monaten bis Ende September stieg das Nettoergebnis im Jahresvergleich um 26 Prozent. Die Erträge - die gesamten Einnahmen - legten um 16 Prozent zu. Anleger liessen die Aktie vorbörslich um 1,2 Prozent fallen, obwohl die Zahlen über den Erwartungen lagen.

Belastungen durch die Corona-Pandemie haben das Geschäft der US-Fluggesellschaft United Airlines auch im dritten Quartal lahmgelegt. Demnach gingen pro Tag rund 25 Millionen Dollar verloren. Insgesamt wurde das Vierteljahr mit einem Minus von 1,8 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro) abgeschlossen. Im Vorjahr hatte die Airline noch 1,0 Milliarden Dollar verdient. Der Umsatz fiel um 78 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Damit fielen die Ergebnisse schlechter aus als an der Wall Street erwartet. Die Aktie reagierte vorbörslich mit einem Kursabschlag von 1,2 Prozent.

Dagegen stiegen die Papiere von Walgreens Boots Alliance vorbörslich um 1,3 Prozent, weil das vierte Geschäftsquartal trotz eines Gewinnrückgangs besser verlief als am Markt zuvor befürchtet. Der US-Pharmagrosshändler und Apothekenkonzern rechnet nach einem Gewinneinbruch im Zuge der Corona-Krise im neuen Geschäftsjahr nur mit leichtem Wachstum. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 (Ende August) war der auf die Aktionäre entfallende Überschuss wegen milliardenschwerer Abschreibungen und hoher Konzernumbau-Kosten um 88,5 Prozent eingebrochen. Der Umsatz legte dagegen um 2 Prozent zu.

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15:00

Die Stimmung in den New Yorker Industrieunternehmen hat sich im Oktober überraschend deutlich eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel von 17,0 Punkten im Vormonat auf 10,5 Punkte, wie die regionale Notenbank von New York am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf 14,0 Punkte erwartet. Der Indikator signalisiert damit ein schwächeres Wachstum der Industrie.

Mit einem Stand über der Nulllinie wird wirtschaftliches Wachstum angezeigt. Mittlerweile liegt der Stimmungsindikator aber den vierten Monat in Folge im positiven Bereich, nachdem er im April wegen der Corona-Krise bis auf ein Rekordtief bei minus 78,2 Punkten abgestürzt war.

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14:40

Aus Furcht vor einem erneuten Einbruch der Weltwirtschaft fliehen Anleger aus Aktienmärkten. "Schwindende Hoffnungen auf ein US-Konjunkturpaket, Brexit-Risiken und steigende Coronavirus-Infektionen vermischen sich zu einem garstigen Cocktail", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Dax und EuroStoxx50 rutschten am Donnerstag um jeweils mehr als 2,5 Prozent auf 12'663 beziehungsweise 3189 Punkte ab.

Allerorten würden die Pandemie-Beschränkungen verschärft, sagte Derek Halpenny, Chef-Analyst für Europa bei Bank Mitsubishi UFJ. "Dies alles deutet auf eine grössere Belastung für die Wirtschaft im vierten Quartal hin und rechtfertigt eine Anpassung der Aktienkurse." Gleichzeitig verlaufe die Bilanzsaison bislang eher enttäuschend, gab Analyst Pierre Veyret vom Brokerhaus ActivTrades zu Bedenken. Als Beispiele nannte er Roche und Bank of America.

In Zürich rutschten Roche-Titel um gut drei Prozent ab, weil der Pharmakonzern sein Umsatzplus allein dem boomenden Geschäft mit Corona-Tests verdankt. Wegen des schwächelnden Absatzes von Krebsmedikamenten seien die Gesamt-Erlöse hinter den Erwartungen zurückgeblieben, monierte Analyst Peter Welford von der Investmentbank Jefferies. Der Bank of America hatten hohe Rückstellungen für faule Kredite die am Mittwoch vorgelegte Bilanz verhagelt. Die Titel gaben im vorbörslichen US-Geschäft erneut nach und verloren ein knappes Prozent.

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13:15

Die Ölpreise haben am Donnerstag nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 42,33 US-Dollar und damit 99 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 96 Cent auf 40,09 Dollar.

Die erneut starke Ausbreitung des Corona-Virus in Europa lastete auf der Stimmung an den Finanzmärkten, dies setzte auch die Ölpreise unter Druck. Daneben verteuerte der starke US-Dollar den Rohöl-Import. Da Öl international in Dollar gehandelt wird, steigen die Importkosten mit dem Wechselkurs.

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13:10

Die US-Börsen werden voraussichtlich tiefer eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 2,1 Prozent im Minus.

Dow Jones: -0,8 Prozent
S&P 500: -0,9 Prozent
Nasdaq: -1,2 Prozent

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11:40

Der SMI fällt um 11.05 Uhr 2,2 Prozent auf 10'068,21 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 2,3 Prozent auf 1545,05 und der breit gefasste SPI 2,1 Prozent auf 12'587,01 Zähler. 29 der 30 SLI Werte geben nach. Einzig Lonza sind fester.

Die Befürchtung, dass es wegen der steigenden Corona-Zahlen zu einer Verschärfung der Pandemie-Massnahmen bis hin zu einem neuerlichen Lockdown kommt, treibt die Anleger aus dem Markt. "Ein neuerlicher Lockdown wäre der Gau - nicht nur für den Markt", sagte ein Börsianer. "Das Coronavirus lehrt europäischen Aktienanlegern wieder das Fürchten", sagte ein Analyst. Kein Wunder steigt daher auch das Angstbarometer der Börse, der Volatil.

Das zweite marktbestimmende Thema sind die festgefahrenen Verhandlungen über ein neues Konjunkturpaket in den USA. Republikaner und Demokraten stehen sich weiter ohne nennenswerte Annäherung gegenüber. Finanzminister Steven Mnuchin bezeichnete es als schwierig, noch vor den Präsidentschaftswahlen Anfang November einen Kompromiss zu finden. "Damit sind die Weichen gestellt. Die Anleger dürften bis nach den US-Wahlen in Deckung bleiben", sagte ein Händler. Daran dürften auch die die am Nachmittag erwarteten US-Konjunkturzahlen kaum etwas ändern können.

Unter Druck stehen neben den Aktien von AMS (-5,0 Prozent), die stets volatil sind, vor allem Konsum- und Luxusgüterwerte wie Swatch (-3,7 Prozent) und Richemont (-3,9 Prozent). Zudem trennen sich die Anleger von den Aktien der grossen Banken Julius Bär (-3,3 Prozent), Credit Suisse (-3,4 Prozent) und UBS (-2,7 Prozent). Auch die Versicherer Swiss Re (-3,0 Prozent) und Swiss Life (-2,8 Prozent) büssen Terrain ein. Die Aussicht auf weiterhin ultratiefe Zinsen und einen Konjunktureinbruch laste zunehmend stärker auf dem Finanzsektor.

Die steigenden Konjunktursorgen belasten auch Zykliker wie den Personaldienstleister Adecco (-3,3 Prozent), den Chemiekonzern Clariant (3,1 Prozent) oder den Zementproduzenten LafargeHolcim (-2,5 Prozent).

Starker Druck auf den Markt geht zudem vom Marktschwergewicht Roche (-3,2 Prozent) aus. Der Pharmakonzern hat in den ersten neun Monaten in der Pharmasparte unter der Corona-Krise gelitten und ein Ergebnis abgeliefert, das die Marktteilnehmer nicht goutiert haben. Allerdings zeichnete sich im dritten Quartal eine Erholung ab. Gut lief es dagegen in der Diagnostiksparte, die von der grossen Nachfrage nach Corona-Tests profitierte. Insgesamt sieht sich Roche auf gutem Weg, im laufenden Jahr die Ziele zu erreichen.

Die Aktien von Konkurrentin Novartis verlieren 1,8 Prozent, und Nestlé halten sich mit -1,5 Prozent ebenfalls etwas besser als der Markt. Besser als der Gesamtmarkt schlagen sich ausserdem die eher defensiven Swisscom (-1,5 Prozent), Geberit (-1,6 Prozent) und Schindler (-1,4 Prozent).

Lonza (+1,4 Prozent) bauen im Verlauf die Gewinne sogar aus. Das Strategieupdate kommt gut an: Der Pharmazulieferer teilt sich neu in vier Divisionen ein. Bis 2023 wird ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich sowie eine Kern-EBITDA-Marge von rund 33 bis 35 Prozent und eine zweistellige Rendite auf dem eingesetzten Kapital (ROIC) angestrebt.

Im breiten Markt leiden Aktien, die auch ohne Corona-Krise schon mit Widrigkeiten zu kämpfen hätten, unter Abgaben. So verlieren Meyer Burger (-11 Prozent) deutlich. Auch der angeschlagene Backwarenhersteller Aryzta (-6,6 Prozent) muss wieder Federn lassen. Gewinnmitnahmen drücken die Papiere der Versandapotheke Zur Rose (-5,5 Prozent) ins Minus. Der Reisedetailhändler Dufry (-2,7 Prozent) und der Titel des Zürcher Flughafens (-2,3 Prozent) gehören ebenfalls zu den Verlierern.

Auf der anderen Seite sind die Gewinner rar. Die Anteile von Aluflexpack (+1,7 Prozent), der Thurgauer Kantonalbank (+1,0 Prozent) und von Valartis (+0,6 Prozent) legen zu.

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10:40

Der Euro hat am Donnerstag in einem trüben Marktumfeld nachgegeben. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,1723 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen.

Auch gegenüber dem Franken büsste der Euro an Wert ein und kostet aktuell 1,0717 nach 1,0731 Franken am frühen Morgen. Derweil wird der Dollar auch zum Franken mit 0,9141 Franken etwas höher gehandelt.

Die sich zuspitzende Corona-Lage in Europa verunsichert die Anleger. Nicht nur in Deutschland, auch in anderen grossen europäischen Ländern verschärfen die Regierungen die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Virus. Der Dollar als Weltreservewährung profitierte davon, der Euro wurde im Gegenzug belastet.

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10:00

Die zunehmenden Corona-Fallzahlen verunsichern die Anleger an den europäischen Börsen. Der deutsche Leitindex Dax verliert 2,4 Prozent. Der Swiss Market Index schlägt sich mit minus 1,7 Prozent noch einigermassen "gut".

Performance der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: Bloomberg).

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09:25

Der Schweizer Leitindex SMI (-1,8 Prozent) baut im Verlauf des frühen Handels die Verluste aus. Abgestraft werden die Genussscheine von Roche (-2,9 Prozent). Doch auch die Aktien der beiden Grossbanken Credit Suisse (-2,2 Prozent) und UBS (-2,1 Prozent) sind tief im Minus,

Kurstableau des SMI (Quelle: cash.ch).

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09:05

Der SMI verliert 1,4 Prozent auf 10'150 Punkte. 19 der 20 SMI-Werte werden niedriger indiziert.

Die Infektionen mit Covid-19 steigen rasant und die Marktteilnehmer befürchten damit einhergehende Restriktionen des öffentlichen Lebens. Zudem verursacht die Erkenntnis, dass in den USA erst nach den US-Wahlen vom 3. November ein weiteres Konjunkturprogramm verabschiedet werden dürfte, lange Gesichter bei den Anlegern.

Der Pharmakonzern Roche (-1,9 Prozent) hat in den ersten neun Monaten in der Pharmasparte unter der Corona-Krise gelitten. Allerdings zeichnete sich im dritten Quartal eine Erholung ab. Gut lief es dagegen in der Diagnostiksparte, die von der grossen Nachfrage nach Corona-Tests profitierte. Insgesamt sieht sich Roche auf gutem Weg, im laufenden Jahr die Ziele zu erreichen.

Besser aufgenommen wird das Strategieupdate von Lonza (+0,2 Prozent). Der Pharmazulieferer teilt sich neu in vier Divisionen ein. Gleichzeitig hat Lonza neue Mittelfristziele formuliert: Bis 2023 wird ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich sowie eine Kern-EBITDA-Marge von rund 33 bis 35 Prozent und eine zweistellige Rendite auf dem eingesetzten Kapital (ROIC) angestrebt.

Bei den Aktien von Sika (-1,6 Prozent) macht sich die Senkung des Ratings auf "Reduce" von "Add" bei Baader Helvea im Kurs negativ bemerkbar.

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08:20

Aktuelle Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Der Schweizer Aktienmarkt wird mit Verlusten in den Handelstag starten. Rund eine Stunde vor Handelseröffnung wird der SMI rund 0,8 Prozent tiefer gehandelt. Sämtliche Blue Chips notieren vorbörslich negativ. Die Kursverluste gehen von minus 0,4 bis 1,9 Prozent.

Die Umsatzerholung im dritten Quartal beim Pharmakonzern haben vorbörslich nicht den gewünschten Effekt. Die Genussscheine von Roche geben 1,9 Prozent nach.

Der breite Markt steht mit 0,5 Prozent im Minus. Einzig die Aktien des Autozulieferers Autoneum sind mit +0,0 Prozent im Plus.

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07:50

Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel stabil über der Marke von 1,17 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1758 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend.

Gegenüber dem Franken bewegte sich Euro kaum und notierte wie am Vorabend bei 1,0731 Franken. Auch der Dollar trat mit 0,9128 Franken praktisch an Ort.

Am Donnerstag stehen in der Eurozone nur wenige Konjunkturdaten an, die am Devisenmarkt stärkere Bewegung hervorrufen könnten. Allerdings äussern sich einige hochrangige Zentralbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

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07:25

Angesichts steigender Corona-Neuinfektionen wird am Donnerstag der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Mittwoch war er 0,1 Prozent fester bei 13'028,06 Punkten aus dem Handel gegangen.

Die Börsen seien lange Zeit beinahe immun gegen das Coronavirus gewesen, sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager bei der Vermögensverwaltung QC Partners. Doch nun hinterliessen die immer schnellere Ausbreitung des Erregers und erste lokale Lockdowns Spuren an den Börsen. Das Thema dürfte auch eine Rolle beim EU-Gipfel spielen. In Deutschland und vielen anderen EU-Ländern werden derzeit so viele neue Positiv-Tests gemeldet wie nie zuvor. Darüber hinaus sprechen die Staats- und Regierungschefs der EU unter anderem über den Brexit: Die Übergangsfrist für Grossbritannien läuft Ende des Jahres ab. Sollte bis dahin kein Freihandelsabkommen vereinbart werden, droht ein harter Brexit. In diesem Fall befürchtet die Wirtschaft grosse Schäden. Doch in drei Schlüsselfragen haken die Gespräche, sagte ein EU-Diplomat am Mittwoch.

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06:00

Die Börse in Tokio hat sich am Donnerstag zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent tiefer bei 23'496 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,9 Prozent und lag bei 1629 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,2 Prozent.

Deutschland verzeichnete mit 6638 Neuinfektionen einen Rekordwert seit dem Ausbruch der Pandemie. Die Äusserung des US-Finanzministers Steven Mnuchin, dass vor den US-Wahlen am 3. November höchstwahrscheinlich keine Einigung über ein neues Konjunkturpaket zu erwarten sei, war eine Entschuldigung für Gewinnmitnahmen. Auch die Spannungen zwischen den Regierungen in Peking und Washington erhöhten sich, nachdem das US-Aussenministerium der US-Regierung den Vorschlag unterbreitet hatte, das chinesische Technologieunternehmen Ant Group kurz vor dessen Börsengang wegen Sicherheitsbedenken auf eine schwarze Liste zu setzen. "Es riecht nach Opportunismus, wenn die Märkte noch vor wenigen Monaten sagten, dass die Aktien abstürzen würden, wenn Trump verliert, und jetzt behaupten, dass ein Sieg von Joe Biden gut für die Aktien wäre", sagte Norihiro Fujito, Stratege bei Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities. Dies deute darauf hin, dass die Märkte nach massiven geldpolitischen Lockerungen durch die globalen Zentralbanken mit Bargeld überschwemmt seien.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 105,26 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,7240 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9130 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1749 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0729 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3011 Dollar.

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00:00

Die anfänglichen Käufer an der Wall Street haben am Mittwoch schnell wieder den Rückzug angetreten. Der Dow Jones Industrial drehte schon früh ins Minus und verlor am Ende 0,6 Prozent auf 28'514,00 Punkte. Bereits tags zuvor hatte der US-Leitindex seiner vorherigen Rally etwa Tribut gezollt und um gut ein halbes Prozent nachgegeben.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es zur Wochenmitte um 0,7 Prozent auf 3488,67 Punkte bergab. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 , der am Dienstag nur knapp ins Minus gerutscht war, verlor letztlich 0,8 Prozent auf 11'985,36 Zähler.

Zunächst hatten durchwachsene Unternehmensnachrichten und Sorgen wegen der weltweiten Entwicklung der Corona-Infektionszahlen die Risikobereitschaft gebremst. Dann sorgte US-Finanzminister Steven Mnuchin für einen zusätzlichen Stimmungsdämpfer. Er will zwar weiter verhandeln, hält aber eine Einigung mit den Demokraten auf ein weiteres Corona-Konjunkturprogramm noch vor der Präsidentschaftswahl am 3. November für schwierig.

Die jüngsten Geschäftszahlen aus der Bankenbranche stiessen am Markt auf ein verhaltenes Echo. Während die Aktien von Goldman Sachs immerhin 0,2 Prozent gewannen, büssten die Titel der Konkurrenten Bank of America und Wells Fargo fast fünfeinhalb beziehungsweise sechs Prozent ein.

Goldman konnte den Quartalsgewinn dank des florierenden Börsenhandels in der Corona-Krise fast verdoppeln und die Erträge um 30 Prozent steigern. Damit übertraf die Investmentbank die Analystenerwartungen deutlich. Dagegen berichtete Bank of America angesichts hoher Rückstellungen für faule Kredite sowie niedriger Zinsen über eine rückläufige Geschäftsentwicklung. Ähnlich erging es Wells Fargo - Analysten hatten mit besseren Zahlen gerechnet.

Beim Krankenversicherer UnitedHealth stand ein Kursrückgang von knapp drei Prozent zu Buche, womit die Aktien Schlusslicht im Dow waren. Dass die vielen Coronainfektionen im dritten Quartal nicht so stark am Gewinn gezehrt hatten wie befürchtet, half ihnen nicht.

Übernahmepläne in der Ölbranche sorgten indes für Begeisterung. Die Papiere von Concho Resources sprangen um gut zehn Prozent hoch, nachdem aus Insiderkreisen zu hören war, dass der Ölriese ConocoPhillips Übernahmegespräche mit dem Konzern führt, die allerdings noch in einem frühen Stadium seien. ConocoPhillips-Aktien sanken um ein Prozent.

Eine Reaktion beider Unternehmen steht bislang aus. Angesichts eines Unternehmenswerts von Concho Resources von rund 13 Milliarden US-Dollar wäre es die grösste Übernahme im Sektor seit Jahresbeginn - wohl noch vor dem jüngsten Kauf von Noble Energy durch Chevron .

Derweil verpasste der Lkw- und Bushersteller Traton den Aktionären von Navistar eine kalte Dusche. Die Volkswagen -Tochter setzte ihnen in der Hängepartie um die geplante Übernahme des US-Konkurrenten eine Frist. Man habe Navistar darüber informiert, dass das bisherige Angebot am 16. Oktober um 18.00 Uhr (MESZ) auslaufe. Die angehobene Offerte vom 10. September beläuft sich auf 43 Dollar pro Aktie in bar. Die Aktien von Navistar, die seitdem bis auf mehr als 44 Dollar geklettert waren, schlossen gut 19 Prozent tiefer bei 36 Dollar.

(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)