Vor kurzem habe seine Behörde als eine der ersten weltweit den neuen bivalenten Impfstoff von Moderna zugelassen, stellte Bolte am Freitag vor den Medien in Bern fest. Auch der proteinbasierte Impfstoff von Novavax stehe für eine Booster-Impfung zur Verfügung.
Swissmedic untersuche weiterhin alle Meldungen unerwünschter Nebenwirkungen, so Bolte weiter. "Der Nutzen überwiegt die bekannten Risiken bei weitem." Es gebe keine neuen Sicherheitssignale.
Laut Linda Nartey vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) dürften die Covid-Fallzahlen im Herbst und Winter wieder ansteigen. Die Ausgangslage sei aber eine andere als vor einem Jahr. "Die meisten Personen haben Antikörper, zudem gibt es mit Omikron weniger schwere Verläufe."
Trotzdem gelte es, Risikopersonen vor schweren Erkrankungen zu schützen. Das schon stark belastete Spitalpersonal müsse geschont werden. Deshalb seien Spitaleintritte durch Covid-Patienten möglichst zu verhindern.
Neben der Booster-Impfung für Ältere, Vorerkrankte und Schwangere könnten sich alle an die bekannten Hygienemassnahmen halten, sagte Nartey. Sie wiederholte die Regeln: "Niesen und Husten in die Armbeuge, Masken tragen, Händehygiene, Lüften und bei Symptomen keinen Kontakt zu Risikopersonen."
(AWP)