Patruschew, ein enger Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin, war nach Angaben aus Moskau zu "Sicherheitskonsultationen" nach Teheran gereist. Beteiligt waren daran auch Vertreter mehrerer Ministerien und Behörden. Der Iran unterhält gute Beziehungen zu Russland und gilt als Unterstützer im Krieg gegen die Ukraine.
Ein Schwerpunkt der Gespräche habe auf der russisch-iranischen Zusammenarbeit auf internationaler Bühne gelegen, hiess es aus dem russischen Sicherheitsrat. Ausserdem habe man sich über die Lage in der Ukraine und im Nahen Osten ausgetauscht. Zudem sei es um Cybersicherheit und "Massnahmen zur Bekämpfung der Einmischung westlicher Geheimdienste in die inneren Angelegenheiten beider Länder" gegangen.
Am Wochenende hatte Teheran erstmals zugegeben, an Russland auch Drohnen geliefert zu haben. Die Islamische Republik habe Russland vor Kriegsbeginn eine begrenzte Anzahl von Drohnen zur Verfügung gestellt, hiess es. Weitere Waffenlieferungen seit Beginn des russischen Angriffskriegs sowie die Bereitstellung von Raketen wurden von Teheran dementiert.
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben hingegen bereits Hunderte Drohnen vom iranischen Typ Schahed-136 abgeschossen. Der Westen verhängte bereits Sanktionen gegen den Iran wegen der Unterstützung des Kriegs. Die G7-Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien verlangte von Teheran, Waffenlieferungen an Moskau unverzüglich einzustellen. Auch Russland ist vom Westen wegen des Kriegs in der Ukraine mit massiven Sanktionen belegt worden./dot/DP/ngu
(AWP)
1 Kommentar
Die Ukraine braucht mehr Waffen. Nur so kann der Vormarsch Russlands gestoppt werden. Nur dann kann man auf Augenhöhe verhandeln.
Es ist auch eine Materialschlacht mit Verlusten, die ersetzt werden müssen.
In Russland läuft nicht alles so gut, wie es von dort klingt. Dass V. Putin mitlerweile im Iran auftaucht und dort Waffen einkaufen muss, sagt einiges über den Zustand der eigenen Waffenreserven und die Produktion aus.
Der Iran kann sicherlich Waffen liefern, aber eben nicht so gute und vor allem nicht so viele, wie Russland es wohl bräuchte.
Also mehr Waffen an die Ukrainer liefern. Der Westen hat viel grössere Kapazitäten. Russland werden zuerst die Waffen ausgehen.
Und dann kann man verhandeln.