Ebenfalls gesperrt waren 15 Liegenschaften, wie auf der Website des Seco ersichtlich war. Die Summe hat sich damit seit Mitte Mai kaum verändert: Damals waren in der Schweiz Vermögenswerte von rund 6,3 Milliarden Franken sowie elf Liegenschaften gesperrt.

Dieses Bild täuscht jedoch: Den Höchststand erreichten die gesperrten Vermögenswerte Anfang April mit total 7,5 Milliarden Franken. Seither seien 3,4 Milliarden Franken wieder freigegeben worden, berichteten am Freitag die Tamedia-Zeitungen in ihren Online-Ausgaben. Sie beriefen sich dabei auf Seco-Mediensprecher Fabian Maienfisch.

Hinzugekommen seien zwischen April und Mai neue gesperrte Vermögen im Umfang von 2,2 Milliarden Franken, heisst es weiter. Von Mai bis am Donnerstag seien es gut 400 Millionen Franken gewesen.

Das Seco betonte auf seiner Website, die Höhe der gesperrten Vermögen sei kein Gradmesser dafür, wie effektiv die Sanktionen umgesetzt würden. Zu einen erhalte man laufend neue Meldungen. Zum anderen komme es vor, dass vorsorglich gesperrte Gelder wieder freigegeben würden, nachdem die nötigen Abklärungen erfolgt seien.

(AWP)