Konkret heben sie ihre aktuelle Vorhersage auf 2,9 Prozent von zuvor 2,3 Prozent an, wie es in einer am Freitag publizierten Studie heisst. Die Inflationsrate lag im Juni und Juli zum ersten Mal seit der Finanzkrise vor 14 Jahren über 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie es darin heisst. Damit habe sie die Erwartungen der CS-Ökonomen übertroffen.
Der kontinuierliche Anstieg der Energiepreise - verschärft durch die Dürre in Europa, die die Transportkosten für Mineralölprodukte auf dem Rhein in die Höhe getrieben habe - sei der Haupttreiber der Teuerung gewesen. Und der Inflationsdruck habe sich ausserdem auf weitere Kategorien der Wirtschaft ausgeweitet, was nun zur höheren Prognose der Bank geführt habe.
Künftig weniger Inflationsdruck erwartet
Mit Blick nach vorne dürften nun jedoch saisonale Faktoren dazu beitragen, den Inflationsdruck zu verringern. Man gehe davon aus, dass der Preisauftrieb in den kommenden Monaten nachlassen werde, heisst es.
Denn erstens dürften saisonale Faktoren zu niedrigeren Preisen bei Lebensmitteln führen, da billigere Importe von Gemüse und Obst die teure inländische Produktion ersetzen würden. Zweitens entspannten sich die Probleme in der globalen Versorgungskette. Und drittens werde sich das Wirtschaftswachstum hierzulande schon bald wohl etwas verlangsamen, so die Experten.
Die CS bestätige daher für 2023 ihre Inflationsprognose von 1,0 Prozent für die Schweiz.
(AWP)