Haupttreiber waren demnach zusätzliche Kontrollen von Gütern und Waren sowie Massnahmen, die etwa den Handel mit Tieren und Pflanzen betreffen. Sowohl EU-Exporteure als auch britische Importeure hätten die entstandenen Kosten mindestens zur Hälfte an die Kunden weitergereicht. Die Forscher betonten, dass der zusätzliche Aufwand zwar erst mit dem Austritt Grossbritanniens aus der EU-Zollunion und dem -Binnenmarkt im Januar 2021 entstanden sei. Allerdings hätten viele Firmen "vorausschauende Änderungen" getroffen.
"In den zwei Jahren bis Ende 2021 hat der Brexit die Lebensmittelpreise insgesamt um etwa 6 Prozent erhöht", sagte Studien-Co-Autor Richard Davies von der Universität Bristol. "Mit dem Austritt aus der EU hat das Vereinigte Königreich eine enge Handelsbeziehung mit wenigen Hindernissen gegen eine Handelsbeziehung getauscht, bei der eine Vielzahl von Kontrollen, Formularen und Schritten erforderlich sind, bevor Waren die Grenze überschreiten können."/bvi/DP/men
(AWP)