Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Händler erklärten, die Anleger setzten auf eine anhaltende Erholung der Konjunktur. In der Euro-Zone besserte sich das Barometer zum Geschäftsklima überraschend deutlich. Die Inflationssorgen seien dagegen in den Hintergrund getreten.

Der SMI erreichte mit 11'444 Punkten ein neues Allzeit-Hoch. Kurz vor Handelsschluss notierte der Index mit 11'433 Punkten noch um 0,8 Prozent über dem Stand vom Vorabend. Auf Wochensicht belief sich das Plus auf 1,9 Prozent.

Ganz vorne lagen die Aktien der Luxusgüter-Unternehmen, die stark von der Konsumentenstimmung abhängig sind. Der Lederwaren-Hersteller Richemont rückte 2,6 Prozent vor, der Uhrenriese Swatch gar 3,5 Prozent.

Deutlich aufwärts ging es auch für den Augenheilkonzern Alcon. Unter den Standardwerten büsste einzig der Zementriese Lafargeholcim etwas Boden ein.

Bei den Nebenwerten zogen Blackstone Resources 9,2 Prozent an. Die chilenische Tochter der auf Rohstoffe und Batterietechnologie spezialisierten Firma hat ihre Lithium-Konzessionen in dem südamerikanischen Land erweitert. 

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17:05

Der Euro hat am Freitag leicht nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 1,2187 US-Dollar. Am Vormittag hatte sie noch bei 1,22 Dollar notiert.

Der Dollar gewinnt auch zum Franken leicht Terrain hinzu und wird aktuell zu 0,8999 Franken gehandelt nach 0,8979 am frühen Morgen. Aber auch der Euro hat mit einem Kurs von 1,0967 Franken Boden gutgemacht. Am Morgen ging die Gemeinschaftswährung noch zu 1,0944 um.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der Index der Technologiebörse Nasdaq gewannen je 0,4 Prozent auf 34'567 beziehungsweise 13'787 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 0,2 Prozent auf 4209 Zähler. "Die Anleger sind im Grunde genommen zu diesem Zeitpunkt furchtlos", sagte Händler Dennis Dick vom Broker Bright Trading.

"Es gab Inflationssorgen, die abgeschüttelt wurden, da die Anleger auf dem Weg zu Rekordständen und angesichts einer Erholung bei Technologietiteln nichts verpassen wollen." Daran änderten auch die im April gestiegenen Preise nichts.

Die von der US-Notenbank besonders beäugte Teuerungsrate, bei der Energie- und Nahrungsmittelkosten ausgeklammert werden, stieg im April binnen Jahresfrist um 3,1 Prozent. Experten hatten nur mit 2,9 Prozent gerechnet. Aktien des Softwareanbieters Salesforce.com Inc legten 6,5 Prozent zu, nachdem der Softwareanbieter seine Gesamtjahresprognose für Umsatz und Gewinn angehoben hatte.

Bei Papieren von AMC schlugen erneut Spekulanten zu. Die Aktien der Kinokette stiegen um gut 29 Prozent auf 34 Dollar. Eine Haupt-Triebfeder der aktuellen Kursgewinne sehen Experten in Kommentaren in einschlägigen Internet-Foren. Dort feuern sich Kleinanleger gegenseitig zu Käufen an.

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15:55

Der globale Warenhandel zieht nach Einschätzung der Welthandelsorganisation (WTO) deutlich an. Das Barometer dafür habe im Mai auf 109,7 Punkte zugelegt von 103,9 im Februar, teilte die WTO am Freitag mit.

Im Frühjahr 2020, als im Zuge weltweiter Lockdowns der Warenhandel um mehr als 15 Prozent einbrach, hatte es noch einen Tiefstand von 88,1 Punkten gegeben. Zuletzt hätten Daten eine breit angelegte Erholung und einen beschleunigten Welthandel signalisiert, erläuterte die Organisation.

Dies stehe weitgehend im Einklang mit der WTO-Prognose, wonach der weltweite Warenhandel in diesem Jahr um acht Prozent steigen dürfte, nach einem Minus von 5,3 Prozent 2020.

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15:35

Der Dow Jones legt 0,4 Prozent zu auf 34'605 Punkte. Auch die Techbörse Nasdaq startet 0,3 Prozent im Plus bei 13'783 Zählern. Der S&P 500 startet 0,3 Prozent höher bei 4212 Punkten.

 

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15:05

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial 0,45 Prozent höher auf 34 619 Punkte.

In den USA sind die Einkommen der privaten Haushalte im April stark gefallen. Der Rückgang folgte allerdings auf einen drastischen Anstieg im Vormonat und ist durch Auszahlung staatlicher Konjunkturhilfen verzerrt. Die Preisentwicklung deutet weiter deutlich nach oben. Das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmass auf Basis des Preisindex für die Konsumausgaben (PCE) stieg auf Jahressicht um 3,6 Prozent. Das Preisziel der Fed von zwei Prozent wird damit deutlich überschritten. Die Notenbank hat aber bereits klargestellt, dass sie den Preisanstieg als vorübergehend betrachtet und vorerst keine Änderung der Geldpolitik vornehmen will.

Unter den Einzelwerten dürften Boeing im Fokus stehen. Der Flugzeugbauer muss bei der Behebung von Produktionsmängeln beim Langstreckenjet 787 "Dreamliner" einem Pressebericht zufolge einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Der Hersteller habe die Auslieferung des Flugzeugtyps erneut gestoppt, berichtete das "Wall Street Journal". Der Konzern hatte die Auslieferung der Dreamliner-Jets nach einer fünfmonatigen Unterbrechung erst im März wieder aufgenommen. Die Boeing-Papiere fielen im vorbörslichen Handel um 1,3 Prozent.

Der Softwarekonzern Salesforce schaut nach einem guten Start ins neue Geschäftsjahr mit Zuversicht auf den Rest des Jahres und erhöhte die Ziele. Im abgelaufenen Jahresviertel stiegen die Erlöse um 23 Prozent. Der Gewinn verfünffachte sich fast. Dies kam bei den Anlegern offenbar sehr gut an, denn die Aktien schnellten vorbörslich um 5,5 Prozent nach oben.

Umsatz und Gewinn je Aktie des Computerherstellers HP sind im zweiten Geschäftsquartal (zum 30. April) besser als von Analysten erwartet ausgefallen. Trotz der positiven Zahlen wetteten einige Investoren darauf, dass das PC-Wachstum seinen Höhepunkt erreicht hat und sich nicht weiter beschleunigen wird, hiess es im Handel. Dies würde erklären, warum die Papiere vorbörslich um 5,7 Prozent absackten.

Die Anteilsscheine von Biontech rückten vorbörslich um 0,9 Prozent vor. Der Impfstoff des Pharmaunternehmens schützt auch Kinder zwischen 12 und 15 Jahren sicher vor einer Covid-19-Erkrankung. Das zeigen jetzt veröffentlichte Daten, die bereits Grundlage für die Notfall-Zulassung des Impfstoffes in den USA in dieser Altersgruppe waren und die der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zur Zulassungsprüfung vorliegen.

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13:55

Der Markt für Kryptowährungen ist am Freitag erneut unter Druck geraten. Viele Digitalanlagen gaben prozentual annähernd zweistellig nach. Der Bitcoin als nach Marktanteil grösste Internetdevise fiel auf der Handelsplattform Bitstamp um etwa acht Prozent bis auf 35'340 US-Dollar. Die zweitgrösste Kryptowährung Ether gab um rund zehn Prozent nach und sackte unter die Marke von 2500 Dollar.

Als Grund für den neuerlichen Kursverfall wurden kritische Töne aus den Reihen der japanischen Notenbank genannt. Deren Chef Haruhiko Kuroda hatte die hohen Kursschwankungen und den aus seiner Sicht spekulativen Charakter von Bitcoin angeprangert. Er gesellte sich damit zu dem Kreis vieler Zentralbanker, die privatwirtschaftlichen Kryptowährungen generell kritisch gegenüberstehen. Zahlreiche Notenbanken streben daher digitale Varianten ihrer eigenen Währungen an.

In der vergangenen Woche war der Kryptomarkt innerhalb kurzer Zeit eingebrochen, nachdem sich die chinesische Notenbank kritisch zu Digitalanlagen geäussert hatte. Unter Druck steht die Anlageklasse auch, weil einer ihrer bekanntesten Befürworter, der Multimilliardär und Tesla-Chef Elon Musk, zuletzt reservierter aufgetreten ist. Nicht nur revidierte er den Bitcoin-freundlichen Kurs des Elektroautobauers Tesla, auch monierte er den hohen Stromverbrauch des Bitcoin-Netzwerks.

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13:00

Die US-Märkte werden voraussichtlich höher in den Handel gehen. Die Futures auf die US-Indizes notieren allesamt positiv. Der Schweizer Leitindex SMI steht derweil 0,4 Prozent im Plus.

Dow Jones: +0,52 Prozent
S+P 500: +0,40 Prozent
Nasdaq 100: +0,40 Prozent

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12:50

Die Rally bei AMC geht weiter. Die Aktien der Kinokette stiegen am Freitag im vorbörslichen US-Geschäft um gut elf Prozent auf ein Vier-Jahres-Hoch von 29,57 Dollar. Damit summiert sich das Plus seit Wochenbeginn auf rund 140 Prozent.

"Diese Rally wird nicht durch die Nachfrage institutioneller Anleger getrieben", sagte Analyst Michael Pachter vom Vermögensverwalter Wedbush. "Sie basiert auch nicht auf Fundamentaldaten. Das ist einfach nur albern."

Eine Haupt-Triebfeder der aktuellen Kursgewinne sehen Experten in Kommentaren in einschlägigen Internet-Foren. Dort feuern sich Kleinanleger gegenseitig zu Käufen an. Dies habe einige derjenigen Investoren, die auf einen AMC-Kursverfall gesetzt hatten, nervös gemacht, sagte Ihor Dusaniwsky, Chef der Analysefirma S3 Partners. Sie hätten ihre entsprechenden Wetten aufgelöst und damit den Aufwärtsdruck verstärkt.

Ein ähnliches Phänomen hatte GameStop Anfang des Jahres Kursgewinne von zeitweise 2000 Prozent beschert. Aktuell kosten die Titel des Videospiele-Händlers immer noch mehr als 13 Mal so viel wie zu Jahresbeginn. Allein in den vergangenen Tagen legten sie 50 Prozent zu.

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11:50

Der SMI gewinnt 0,4 Prozent hinzu auf 11'383 Punkte. Der SLI, in dem die Gewichtung der einzelnen Werte stärker begrenzt ist, zieht um 0,5 Prozent auf 1858 Zähler an und der breite SPI steigt um 0,4 Prozent auf 14'677 Zähler.

Erst am Nachmittag stehen vor allem in den USA zahlreiche Konjunkturdaten an, die möglicherweise etwas Bewegung in den Handel bringen könnten. Allerdings bleibt die Wall Street am kommenden Monat wegen des Memorial Day geschlossen. Ob die Daten sich dann in dem Masse auf das Geschehen auswirken wie sonst üblich, bleibe abzuwarten. "Möglicherweise gehen viele US-Börsianer schon früher in das lange Wochenende", kommentiert ein Händler. Generell schwankten die Märkte weiterhin zwischen Konjunkturhoffnungen und Inflationssorgen.

Mit Kursgewinnen von mehr als zwei Prozent führen Swatch-Aktien (+2,5 Prozent) die Gewinnerliste der Blue Chips an. Branchenkollege Richemont (+0,9 Prozent) folgt mit etwas Abstand. Für Swatch hat Goldman Sachs das Kursziel erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt. Zahlreiche Daten deuteten darauf hin, dass sich das Uhrengeschäft nachhaltig erhole, heisst es in dem Report. Am Vortag noch hatten die jüngsten Daten zu den Uhrenexporten noch für eine uneinheitliche Entwicklung der beiden Aktien gesorgt.

Mit deutlicher Erleichterung nehmen Investoren die Nachricht auf, dass sich die Vermögensverwaltungsbank Julius Bär (+1,8 Prozent auf 61,30 Fr.) den US-Vergleich im Fifa-Fall definitiv unter Dach und Fach gebracht hat. Die Aktien notieren aktuell auf einem 52-Wochen-Hoch. Die Bankengruppe und das US-Justizministerium hatten sich bereits im November 2020 auf die Eckpunkte des Vergleichs geeinigt. Dabei verpflichtete sich die Bank zur Zahlung von insgesamt 79,7 Millionen Dollar.

Aber nicht nur Julius Bär sind gesucht. Auch die UBS, Zurich, CS, Partners Group, Swiss Re und Swiss Life stehen auf den Einkaufslisten der Investoren wie die Kursgewinne zwischen 1,4 und 0,8 Prozent zeigen. Bereits am Vortag hatten zahlreiche Branchenvertreter klar von den steigenden Renditen in den USA profitiert.

Daneben sind Medtech-Werte wie Sonova (+1,1 Prozent auf 314,40 Fr) und Alcon (beide +0,7 Prozent) ebenso gesucht wie der Pharmazulieferer Lonza (+0,9 Prozent) oder Adecco (+0,8 Prozent). Die Anteilsscheine vom Hörsystem-Spezialisten Sonova haben im frühen Handel bei 315,60 Franken gar eine Bestmarke gesetzt.

Bei den Aktien von ABB (+0,5 Prozent) macht sich ein Analystenkommentar positiv bemerkbar. Die Experten der HSBC trauen Firmenchef Björn Rosengren zu, was seinen Vorgängern verwehrt blieb: Sie sehen ABB unter Rosengren nach langen Jahren endlich wieder zur alten Stärke zurückfinden.

Dass der Markt auf der Stelle tritt, ist vor allem den drei Schwergewichten Novartis, Roche und Nestlé geschuldet, die den Gesamtmarkt mit Abgaben zwischen 0,4 und 0,1 Prozent belasten.

In den hinteren Reihen sind die Aktien des Aargauer Spezialitäten-Chemieunternehmens Dottikon ES (+1,6 Prozent) nach Zahlen gesucht. Noch deutlicher steigt der Pennystock Relief Therapeutics, der sich um 9,3 Prozent verteuert.

Dem stehen Abgaben zwischen 4,0 und 2,1 Prozent bei Datacolor, der Villars Holding und Wisekey gegenüber.

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11:45

Nach einem Zwischenhoch nehmen Kryptowährungen ihre Talfahrt wieder auf. Bitcoin, Ethereum und Ripple fallen um jeweils mehr als zehn Prozent. "Bitcoin befindet sich nach wie vor in einem Abwärtsstrudel und tut sich schwer, sich zu befreien", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Spekulationen auf eine strengere Regulierung des Sektors lasteten auf der Stimmung.

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10:45

Der SMI gewinnt 0,2 Prozent auf 11'361 Punkte. Angeführt werden die Gewinner von Swatch, das von einer Kurszielerhöhung profitiert. Dahinter folgen die UBS (+1,4 Prozent) und die Zurich Insurance (+1,0 Prozent). Zu den Gewinnern zählen ebenfalls die Aktien der Partners Groups (+0,8 Prozent), die auf ein Allzeithoch bei 1350 Franken steigen.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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10:25

Die angehobenen Produktionsziele geben Airbus weiter Auftrieb. Die Aktien des Flugzeugbauers klettern im MDax in der Spitze um 2,6 Prozent auf 109,30 Euro, den höchsten Stand seit 15 Monaten. Am Donnerstag waren Airbus bereits um mehr als neun Prozent gestiegen, nachdem das Unternehmen seine Zulieferer auf eine deutlich höhere Flugzeugproduktion eingestellt hatte.

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10:15

Anleger in Rekordlaune: Der breit gefasste europäische Index Stoxx 600 steigt am Freitag in der Spitze um 0,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 448,04 Zählern. Der europäische Bankenindex notiert mit 141,09 Punkten so hoch wie seit Februar letzten Jahres nicht mehr. Er klettert in der Spitze um ein Prozent. Die Angst vor einer baldigen Straffung der Geldpolitik ist laut Börsianern am Morgen zunächst etwas in den Hintergrund gerückt

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09:45

Der SMI tritt mit plus 0,05 Prozent bei 11'346 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle. Am Vortag war der Leitindex im Handelsverlauf bis auf einen Rekordstand von 11'408 Punkten geklettert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,3 Prozent auf 1854 Zähler, während der breite SPI 0,1 Prozent auf 14'635 Zähler.

Hierzulande ist denn das KOF Konjunkturbarometer erneut auf einen historischen Höchststand geklettert. Im Tagesverlauf stehen in den USA Daten zu den Einkommen und Konsumausgaben für April auf der Agenda. Als grundsätzlich unterstützend werden die anhaltend guten Nachrichten zur Entwicklung der Corona-Pandemie gewertet. So sind die Zahlen in Europa weiterhin deutlich auf dem Rückzug. Die Hoffnung auf eine Normalität zumindest im Herbst steigt. Darüber hinaus liefern Medienberichte über ein Multi-Billionen Dollar-Haushaltspaket für Optimismus, das US-Präsident Joe Biden am Freitag offenbar vorschlagen wird.

Mit Kursgewinnen von mehr als einem Prozent führen Swatch-Aktien (+2,3 Prozent) die Gewinnerliste der Blue Chips an. Branchenkollege Richemont (+0,4 Prozent) folgt mit etwas Abstand. Für Swatch hat Goldman Sachs das Kursziel erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt. Am hatten die jüngsten Daten zu den Uhrenexporten noch für eine uneinheitliche Entwicklung der beiden Aktien gesorgt.

Dass der Markt nicht an Fahrt gewinnt, ist vor allem den drei Schwergewichten Novartis (-0,6 Prozent), Nestlé (-0,3 Prozent) und Roche (-0,4 Prozent) geschuldet.

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09:10

Der SMI startet unverändert bei 11'339 Punkten. Am Vortag war der Leitindex im Handelsverlauf bis auf einen Rekordstand von 11'408 Punkten geklettert. 

Händler werten die Stimmung am Markt als weiterhin gut. Investoren setzten darauf, dass die USA die Weltwirtschaft aus der Pandemie führen, heisst es. Dazu dürfte nicht zuletzt das Multi-Billionen Dollar-Haushaltspaket beitragen, das US-Präsident Joe Biden am Freitag laut Medienberichten vorschlagen wird. Dem stünde dennoch die anhaltende Unsicherheit über die weitere Inflationsentwicklung und der damit verbundenen künftigen Politik der Notenbanken gegenüber. Vor diesem Hintergrund werden erneut die anstehenden Konjunkturdaten im Fokus der Anleger stehen. In den USA werden Einkommen und Konsumausgaben für April veröffentlicht.

Fester sind erneut die beiden Grossbanken CS (+0,3 Prozent) und UBS (+0,2 Prozent). Sie hatten bereits am Vortag zu den Favoriten gezählt. Auch Julius Bär (+0,3 Prozent) sind nach der Beilegung des Fifa-Falls in den USA gesucht.

Mit +0,5 Prozent gehören auch ABB zu den Gewinnern. Hier wirke sich eine neu ausgesprochene Kaufempfehlung der HSBC positiv aus. Der Experte begründet den Schritt mit dem zunehmenden Vertrauen in die Turnaround-Entwicklung unter CEO Björn Rosengren.

In den hinteren Reihen stechen noch Sulzer mit einem erneuten Plus von 1,6 Prozent hervor. Nach der am Vortag angekündigten Abspaltung der Division APS waren die Titel bereits um mehr als 8 Prozent in die Höhe geschnellt. Analysten zeigen sich positiv überrascht von der zügigen Umsetzung der Pläne.

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08:20

Kurszielerhöhungen für Schweizer Aktien:

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08:10

Der SMI notiert laut Daten der Bank Julius Bär im vorbörslichen Handel rund 0,14 Prozent höher bei 11'355 Punkten. Einzig die Aktien von Zurich Insurance (-0,4 Prozent) notieren vorbörslich im Minus. Angeführt werden die Gewinner von der Credit Suisse (+1,1 Prozent). Auffallen tun ebenfalls die Aktien von ABB (+0,8 Prozent).

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,12 Prozent. Erneut ziehen die Aktien von Sulzer (+1,1 Prozent) an, nachdem diese am Donnerstag bereits 8,3 Prozent gestiegen waren.

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07:50

Die Ölpreise sind am Freitag in einem insgesamt freundlichen Marktumfeld leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 69,78 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 29 Cent auf 67,14 Dollar. Die Ölpreise haben damit die starken Gewinne vom Vortag weiter ausgebaut.

Meldungen über Investitionspläne der US-Regierung sorgten an den Finanzmärkten für eine allgemein freundliche Stimmung, von der auch die Ölpreise profitieren konnten. Laut übereinstimmenden Medienberichten will US-Präsident Joe Biden für sein erstes volles Regierungsjahr einen Haushalt in Rekordhöhe vorlegen, um unter anderem Investitionen in die Infrastruktur zu finanzieren. Der Entwurf für das Haushaltsjahr ab Oktober soll an diesem Freitag offiziell vorgestellt werden. Am Markt wurde mit der Aussicht auf billionenschwere Investitionen in die Infrastruktur auch auf eine höhere Nachfrage nach Rohöl spekuliert.

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07:45

Der Kurs des Euro hat sich am Freitag vor wichtigen Konjunkturdaten aus den USA kaum verändert. Bereits am Vortag hielt sich die Gemeinschaftswährung in einer engen Handelsspanne. Am Freitagmorgen wurde der Euro bei 1,2187 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Donnerstagabend (1,2202 Dollar).

Auch zum Franken blieben die Bewegungen der Gemeinschaftswährung in engen Grenzen. Der Euro kostete 1,0944 Franken nach 1,0946 am Vorabend. Der Dollar zog ganz leicht an auf 0,8979 Franken. Am Vorabend war der "Greenback" noch für 0,8970 Franken gehandelt worden.

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06:30

Der SMI steigt laut Daten der IG Bank im vorbörslichen Handel um 0,18 Prozent auf 11'360 Punkte. Am Donnerstag hatte der Leitindex 0,07 Prozent tiefer bei 11'340 Punkten geschlossen. 

Die Volatilität am Schweizer Aktienmarkt ist durchschnittlich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird der SMI sich am (heutigen) Freitag in einer Schwankungsbreite von 0,72 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 82 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'340,27 Punkten. Der VSMI ist am Donnerstag um 1,9 Prozent auf 13,78 Punkte gesunken.

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05:50

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 2,2 Prozent höher bei 29'177 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 1,9 Prozent und liegt bei 1948 Punkten.

Die Börse in Shanghai ist unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,1 Prozent.

Investoren setzten auf die USA, mit ihrem Multi-Billionen Dollar Haushaltspaket, um die Welt aus der Pandemie herauszuführen. Mehr Ausgaben seien gut für das weltweite Wachstum und hätten so die Stimmung der Investoren gestärkt, kommentierte Kyle Rodda, Marktanalyst bei IG in Melbourne. Das Ausmaß der fiskalischen Stimulierung hätte allerdings Sorgen geschürt über einen Inflationsschub, gab Rodda weiter an. Dies habe die US-Notenbank dazu veranlasst, schnell zu handeln, um Käufe von Vermögenswerten zu reduzieren und Kreditzinsen zu straffen. Die New York Times berichtete, US-Präsident Joe Biden strebe sechs Billionen Dollar an Bundesausgaben für 2022 an.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,87 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,3730 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8975 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2186 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0940 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,4187 Dollar.

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00:00

Die in den vergangenen Wochen häufig gesehene Rotation von Technologie-Aktien zu Standardwerten hat den US-Aktienmarkt am Donnerstag wieder bestimmt. Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,41 Prozent auf 34 464,64 Punkte, der marktbreite S&P 500 legte um 0,12 Prozent auf 4200,88 Punkte zu. Dagegen gab der technologielastige Nasdaq 100 um 0,33 Prozent auf 13 657,85 Zähler nach.

Unter Anlegern machte sich einmal mehr Wirtschaftsoptimismus breit nach einem Bericht der "New York Times" unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente, wonach US-Präsident Joe Biden am Freitag einen Sechs-Billionen-Dollar-Haushalt vorschlagen wird. Mit dem Budget sollen Bildung, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur des Landes gestärkt werden. Zyklische, also besonders von der Konjunktur abhängige Papiere, hatten die Anleger daher eher auf ihren Kaufzetteln als die in der Pandemie heiss gelaufenen Technologie-Titel.

An die Dow-Spitze setzten sich die Papiere des Flugzeugbauers Boeing mit einem Zuwachs von 3,9 Prozent. Mit nach oben gezogen wurde der Kurs von den Produktionsplänen des europäischen Rivalen Airbus . Mit Blick auf eine Erholung von der Corona-Pandemie will dieser die Produktion kräftig ausbauen.

In der Gunst der Anleger oben standen erneut Autowerte. General Motors (GM) gewannen 2,9 Prozent. Der Konzern fährt die Produktion in fünf bisher wegen der Chipknappheit geschlossenen Werken wieder hoch. Ford Motor sattelten auf ihre sehr hohen Vortagesgewinne nochmal gut sieben Prozent drauf. Tesla rückten um 1,9 Prozent vor.

Die hohe Nachfrage nach Technik für Rechenzentren und Grafikkarten trieb die Geschäfte von Nvidia auch zum Start des neuen Geschäftsjahres kräftig an. Im ersten Quartal sprangen Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich nach oben. Der Kurs jedoch profitierte davon nicht, er sank um 1,4 Prozent. Die Aktien hatten bereits in den vergangenen Tagen merklich zugelegt bis in die Nähe ihres Mitte April erreichten Rekordhochs.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)