Das Strafmass soll am Freitag verkündet werden. Das Justizministerium argumentierte in seinem Antrag, Bannon habe eine "böswillige Strategie" verfolgt, in dem er die Befugnisse des Ausschusses missachtet habe. "Die Randalierer, die am 6. Januar das Kapitol stürmten, haben nicht nur ein Gebäude angegriffen - sie haben die Rechtsstaatlichkeit angegriffen (...) Indem er die Vorladung des Sonderausschusses und dessen Befugnisse missachtete, hat der Angeklagte diesen Angriff noch verschärft."

Bannon ist Mitgründer der rechten Internetplattform "Breitbart" und gehört zu den einflussreichsten Stimmen im ultrakonservativen Lager der US-Politik. Ihm wird ein massgeblicher Anteil am damals überraschenden Erfolg Trumps zugeschrieben. Zuletzt hatte der Untersuchungsausschuss zur Kapitol-Attacke Ex-Präsident Donald Trump zu einer Aussage unter Eid vorgeladen. Sollte er der Vorladung nicht folgen, dann könnte das Repräsentantenhaus ihn ebenso wie Bannon wegen Missachtung des Kongresses beim Justizministerium anzeigen. Mit Blick auf die anstehenden Kongresswahlen wird dafür die Zeit allerdings knapp./nau/DP/men

(AWP)