Seit mehr als zehn Tagen finden landesweit heftige Proteste gegen das islamische System und deren systematische Diskriminierung von Frauen statt. Auslöser war der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Sie war von der Sittenpolizei wegen eines Verstosses gegen die strenge islamische Kleiderordnung festgenommen worden und am 16. September unter ungeklärten Umständen gestorben. Die Demonstranten sprechen von Polizeigewalt, die Behörden weisen dies entschieden zurück und behaupten, dass sie wegen Herzversagens ums Leben gekommen sei. Regierung, Justiz und Sicherheitskräfte sehen hinter den Protesten vom Ausland bezahlte Söldner und wollen weiter hart durchgreifen./xx/DP/nas
(AWP)
1 Kommentar
So sehr man der Bevölkerung des Iran eine Demokratisierung wünschen mag. Erst wenn Teile des Sicherheitsapparats anfingen sich vom Regime abzusetzen, hätten die Protestierenden eine realistische Chance. Danach sieht es zur Zeit jedoch nicht aus.