Die EU beschäftige sich in Bezug auf Open Banking vor allem mit Zahlungen und der Führung von Kontos. "In der Schweiz sind wir längst weiter: Wir arbeiten daran, Schnittstellen zu Depots zur Verfügung zu stellen oder für Hypotheken", so die CEO der Hypi Lenzburg. "Möglicherweise nutzen wir die Funktionen als Bank künftig selbst, oder wir arbeiten mit einem Fintech zusammen."

Die Frage, wie und für wen man Schnittstellen öffnen solle beschäftige die Hypi Lenzburg schon lange. Bereits vor zwanzig Jahren habe man den Grundstein dafür mit der Entwicklung des eigenen Kernbankensystems Finstar gelegt. "Das hat uns ermöglicht, schon sehr früh Schnittstellen dazu zu programmieren, etwa wie Finstar mit einer Anwendung für E-Banking verbunden werden kann. Konkret mit der Umsetzung von Open Banking haben wir dann 2017 begonnen", führte sie in dem Interview aus.

Als Beispiel für den innovativen Ansatz ihrer Bank nannte sie die Zusammenarbeit mit dem Fintech Neon. Viele der Kunden würden gar nicht merken, dass dieses die offenen Schnittstellen der Hypi Lenzburg nutze. "Die Kunden beziehen die Leistung eines Fintech." In nächster Zeit komme noch eine Schnittstelle zur Börse dazu. "Hier arbeiten wir insbesondere mit externen Vermögensverwaltern zusammen."

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(AWP)