Das EU-Parlament hatte sich damit durchgesetzt, etwas mehr Geld als von der EU-Kommission und von den Staaten gefordert bereitzustellen. Insgesamt eine Milliarde Euro zusätzlich soll vor allem der Bewältigung der Kriegsfolgen und Energie-Investitionen sowie der weiteren Erholung von der Corona-Krise dienen.

Konkret werden etwa 14,7 Milliarden Euro für europäische Nachbarländer und internationale Entwicklung eingeplant, insbesondere für die Ukraine und Moldau. Da zurzeit viele Menschen in der EU leben, die aus der Ukraine geflohen sind, werden Gelder im Bereich Migration aufgestockt: So wird das Austauschprogramm Erasmus erweitert, um junge Geflüchtete zu unterstützen, sowie 1,5 Milliarden Euro für den Fonds für Asyl, Migration und Integration eingeplant.

Angesichts der anhaltenden Energiekrise wird zudem der Geldtopf für Investitionen in grenzübergreifende Transport- und Energieinfrastruktur aufgestockt. Dafür sind insgesamt drei Milliarden Euro vorgesehen. Gleichzeitig soll mehr Geld in Gesundheitsprogramme fliessen.

Die traditionell grössten Posten des Haushalts sind auch im kommenden Jahr die Kohäsionsprogramme für regionale Entwicklung mit 62,9 Milliarden Euro sowie die Agrarpolitik, wofür 53,6 Milliarden eingeplant werden./dub/DP/men

(AWP)