Die Regierung hatte beschlossen, dass der Flughafen wegen Lärm und Umweltverschmutzung bis zum kommenden Jahr die Zahl der Flüge von maximal 500 000 auf 440 000 jährlich verringern muss. Ab November soll zunächst eine Obergrenze von 460 000 Flüge gelten.
Die Fluggesellschaften sprechen von einem "unbegreiflichen" Beschluss. Die Regierung habe keine Alternativen geprüft. Die Unternehmen sind davon überzeugt, dass sie Lärm und CO2-Ausstoss auch bei derselben Flugzahl verringern könnten. "Es ist eine unnötige und schädliche Entscheidung, die ausserdem gegen nationale, europäische und internationale Regeln verstösst", heisst es in der Erklärung.
Die KLM-Gruppe ist nach eigenen Angaben für etwa 60 Prozent der Flüge vom Amsterdamer Flughafen verantwortlich. Die Gesellschaften weisen darauf hin, dass Schiphol auch ein wichtiger Knotenpunkt für den internationalen Flugverkehr sei. Ein Gerichtstermin ist noch nicht bekannt./ab/DP/he
(AWP)