Nach Angaben der Kommission folgt die Massnahme den Regeln des befristeten Krisenrahmens, wonach Unternehmen in der Energiekrise Hilfen erhalten können, wenn privates Geld nicht ausreicht. Sefe habe nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hohe Verluste erlitten. Das Unternehmen sei mit einem Anteil von 14 Prozent am deutschen Gasversorgungsmarkt und 28 der Gasspeicherkapazität für Deutschland ein systemrelevantes Energieunternehmen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte im April die Netzagentur als Treuhänderin eingesetzt. Er begründete dies mit unklaren Rechtsverhältnissen und einem Verstoss gegen Meldevorschriften. Ziel sei es, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Mitte Juni stützte der Bund die damalige Gazprom Germania und heutige Sefe mit einem Milliardenbetrag über die KfW, um eine Pleite zu verhindern./dub/DP/mis

(AWP)