Baume-Schneider erreichte punktgenau das absolute Mehr von 123 Stimmen. Und die Wahl endete mit einer Überraschung. Die jurassische Ständerätin Baume-Schneider überholte die als Favoritin gehandelte Baselstädter Ständerätin Eva Herzog, die im dritten Wahlgang 116 Stimmen erhielt.
Sechs Stimmen gingen im dritten Wahlgang an Daniel Jositsch. Dank der Stimmen, die der Zürcher Ständerat erhalten hatte, wurde die Wahl spannend. Jositsch hatte ebenfalls für den Bundesrat kandidiert, blieb aber aussen vor, weil sich die SP-Fraktion für ein reines Frauenticket entschied.
Im ersten Wahlgang hatte er 58 Stimmen erhalten, im zweiten dann noch 28. Diese Stimmen teilten sich zwischen Baume-Schneider und Herzog auf. Die Jurassierin lag aber von Anfang an vor der Baslerin.
Mit Baume-Schneider ist der erst seit 1979 existierende Kanton Jura zum ersten Mal in der Landesregierung vertreten. Zudem haben die "Lateiner" in der siebenköpfigen Landesregierung die Mehrheit.
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(AWP)