Bei einem Index, der verschiedene Aspekte des Arbeitsmarkts gewichtet, schafft es die Schweiz allerdings nur auf Platz drei. Beim Jahresindex der Organisation des Humankapitals schneiden Norwegen und Finnland noch besser ab als die Schweiz, wie das WEF am Mittwoch mitteilte.
Bei einzelnen Aspekten, die in den Index einfliessen, steht die Schweiz aber besser da. Bei der Qualität des Bildungssystems und der Ausbildung der Arbeitskräfte um Beispiel landete die Schweiz auf dem ersten Platz.
Mit seinem hohen Anteil hochqualifizierter Stellen und der wirtschaftlichen Komplexität ist das Land auch Spitzenreiter, wenn es um das Know-how geht. Bei der Ausbildung der nächsten Generation von Arbeitskräften und bei der Weiterbildung von aktuellen Arbeitenden belegt die Schweiz den zweiten Platz.
Unterbeschäftigung als zentrales Problem
Beim Indikator "Aneignung von Fähigkeiten durch die Arbeit", schafft es die Schweiz hingegen nur auf den 40. Platz. Zwar ist die Arbeitslosigkeit hierzulande tief, die Unterbeschäftigung und die geringe Beteiligung der Arbeitskräfte am Arbeitsmarkt bleiben aber zentrale Probleme, wie es im Bericht heisst.
Was Investitionen in die formale Bildung anbelangt, schafft es die Schweiz ebenfalls nicht unter die besten Länder. Dort landet die Schweiz lediglich auf dem 28. Rang.
2013 figurierte die Schweiz noch auf dem ersten Platz des Jahresindex. Wie schon 2015 und 2016 liegt sie aber auch dieses Jahr hinter Norwegen und Finnland. Diese drei Länder seien die einzigen, die drei Viertel ihres Humankapitals nutzen, schreibt das WEF. Insgesamt würden kaum 60 Prozent des Humankapitals in der Welt genutzt.
(AWP)