Eigenheimbesitzer wollen Planungssicherheit. Sie wollen Gewissheit haben, dass die tiefe Zinsbelastung über Jahre Bestand hat. Vor Geldmarkthypotheken schreckt das Gros der Eigenheimbesitzer ab.
20.03.2022 11:10
Von Claude Chatelain
Die Kolumne "Gopfried Stutz" erschien zuerst im
80 Prozent der Eigenheimbesitzer setzen auf Festhypotheken, obschon Geldmarkthypotheken deutlich günstiger sind. Zur Erinnerung: Wer Mitte 2011 eine zehnjährige Festhypothek abgeschlossen hatte, zahlte bis 2021 rund 125'000 Franken Zinskosten. Beim Abschluss einer Geldmarkthypothek wären es nur 42'000 Franken gewesen. Das hatte ich in meiner Kolumne vom 28. November geschrieben.
Geldmarkthypotheken – bekannt als Libor- oder Saronhypothek – haben kurzfristige Zinsbindungen von drei, sechs oder zwölf Monaten. Steigt der zugrundeliegende Referenzzinssatz, eben der Saron, steigt nach Ablauf der Zinsbindung auch der Hypozinssatz. Das schreckt das Gros der Eigenheimbesitzer vom Abschluss solcher Hypotheken ab.