Die EZB, die US-Notenbank, die kanadische Notenbank, die Bank von England, Japans Notenbank und die Schweizerische Nationalbank wollen dazu bestehende US-Dollar-Devisentauschabkommen nutzen, wie auch die SNB am späten Sonntagabend ankündigte.
Die sechs Notenbanken vereinbarten, zusätzlich zu bereits angebotenen Kreditgeschäften mit einwöchiger Laufzeit nun auch wöchentlich die Weltleitwährung mit einer Laufzeit von 84 Tagen in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich anzubieten. Zudem sollen die Preise bei den bestehenden Dollar-Devisentauschabkommen um 25 Basispunkte gesenkt werden.
"Die neuen Preiskonditionen und Laufzeitangebote werden solange wie nötig in Kraft bleiben, um das reibungslose Funktionieren der US-Dollar-Finanzierungsmärkte zu stützen", erklärte die EZB. Die Veränderungen sollen mit den nächsten geplanten Geschäften in der Woche ab dem 16. März in Kraft treten.
Mit dem Schritt wollen die sechs Notenbanken erreichen, das Banken und Unternehmen zu günstigen Konditionen an Dollar gelangen. Der Kurs der US-Währung war in den vergangenen Wochen im Zuge der Viruskrise kräftig gestiegen. Die Vereinbarung soll laut EZB zum Abbau von Anspannungen auf den globalen Finanzierungsmärkten beitragen. Negative Folgen für die Kreditversorgung von Haushalten und Firmen im In- und Ausland sollen abgemildert werden.
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Gleichzeitig mit der Ankündigung der koordinierten Zentralbankenaktion hat die US-Notenbank die Leitzinsen überraschend zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen gesenkt. Die neue Spanne liegt bei null bis 0,25 Prozent - einen Prozentpunkt niedriger als bisher, wie das Fed mitteilte. Sie will die US-Wirtschaft damit vor den Folgen der Pandemie schützen.
(Reuters/cash)