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Das Coronavirus-Update vom Sonntag 16. August finden Sie hier.

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21:00

Die Zahl der Neuinfektionen in den USA verharrt auf hohem Niveau. Nach Angaben der Seuchenschutz-Behörde CDC wurden zuletzt binnen 24 Stunden knapp 57'000 Menschen positiv auf Covid-19 gestestet. Am Freitag hatte es rund 52'800 neue Fälle gegeben, am Donnerstag rund 56'000. Insgesamt stieg die Zahl damit auf knapp 5,3 Millionen. Die Zahl der Toten legte zuletzt um 1229 zu. Damit sind nach Angaben der CDC bislang 166.317 Menschen in den USA an dem Virus gestorben.

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18:50

In Grossbritannien werden den fünften Tag in Folge mehr als 1000 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der positiven Tests sei um 1012 auf 317'379 gestiegen, erklärt die Regierung.

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17:50

Der Kanton Solothurn dehnt die Maskenpflicht an den Kantons- und Berufsschulen ab kommenden Montag aus. Er begründete die Massnahme am Samstag mit den steigenden Fallzahlen. Auslöser sind drei Covid-19-Fälle in Olten.

An der Kantonsschule Olten wurde in dieser Woche eine Lehrperson positiv auf Covid-19 getestet, wie die Solothurner Staatskanzlei mitteilte. Später sei auch ein Jugendlicher positiv getestet worden, deshalb befänden sich derzeit drei Klassen in Quarantäne, insgesamt 57 Personen. Ein positiver Fall sei auch am BBZ Olten aufgetreten, zwei Personen seien in Quarantäne.

Allein in der letzten Woche sind gemäss den Angaben 53 neue Fälle im Kanton Solothurn registriert worden, deutlich mehr als jeweils in den Vorwochen. Das Departement für Bildung und Kultur (DBK) habe deshalb mit dem Kantonsarzt entschieden, die Maskenpflicht an den Solothurner Kantons- und Berufsschulen ab kommenden Montag auszudehnen.

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17:20

In Indien soll jeder Bürger einen digitalen Gesundheitsausweis bekommen. Ein entsprechendes Projekt für das Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern hat Ministerpräsident Narendra Modi anlässlich des indischen Unabhängigkeitstages gestartet. Seinen Worten zufolge sollen unter individueller Kennung die Aufzeichnungen unter anderem zu jedem Gesundheitstest, jeder Erkrankung und jeder medikamentösen Behandlung festgehalten werden. "Technologie wird klug genutzt, um die Probleme bei Behandlungen zu reduzieren - ob es die Wahl von Ärzten, Geldzahlungen oder die Verfügbarkeit von Dokumenten in Krankenhäusern geht", sagt Modi. Zur aktuellen Corona-Krise ergänzt er, in Indien würden derzeit drei Impfstoffe gegen das Virus getestet. Das Land sei bereit für die Massenproduktion.

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15:40

Russland hat mit der Produktion seines neuen Impfstoffs gegen das Coronavirus begonnen, wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Gesundheitsministerium meldet. Nach früheren offiziellen Angaben soll der Impfstoff als weltweit erster überhaupt bis zum Monatsende auf dem Markt gebracht werden. Manche Wissenschaftler befürchten, dass die Regierung in Moskau dabei Schnelligkeit vor Sicherheit setzt.

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15:35

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, führt Dänemark ab dem 22. August eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ein. "Wir tun dies, da die Infektionsraten steigen während auch die Aktivität in der Gesellschaft zunimmt", sagte Regierungschefin Mette Frederiksen am Samstag. Die Regelung werde für Reisende ab dem Alter von zwölf Jahren sowie die Fahrer und Angestellten der öffentlichen Verkehrsbetriebe gelten, sagte der dänische Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Die Pflicht umfasse Busse, Züge, Strassenbahnen, die Metro, Fähren, Taxis und gelte auch an Bahnhöfen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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15:15

Nach der Reisewarnung für weite Teile Spaniens einschliesslich der Ferieninsel Mallorca apppelliert der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an die Vernunft der Touristen. "Das ist kein Reiseverbot, aber die klare Ansage: Wer aus dem Spanienurlaub kommt, muss in Quarantäne, solange er kein negatives Testergebnis hat", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht.

Wer trotz der Warnung nach Spanien fahre, solle sich und andere schützen. "Partyurlaub ist in dieser Pandemie unverantwortlich." Er wisse, was die Reiswarnung für viele Urlauber, für Reisebüros oder auch für Spanien bedeute. "Aber leider steigen die Infektionszahlen dort stark, zu stark." Die Bundesregierung hatte Spanien mit Ausnahme der Kanarischen Inseln am Freitag zum Corona-Risikogebiet erklärt.

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14:35

Südkorea versucht nach einem sprunghaften Anstieg der neuen Corona-Fälle die Lage mit verschärften Kontaktbeschränkungen in den Griff zu bekommen. Für Seoul wurden am Samstag unter anderem wieder Versammlungen von mehr als 100 Personen unter freiem Himmel verboten, wie die Regierung mitteilte.

Ungeachtet dessen gingen in der Hauptstadt Tausende Menschen auf die Strasse, um gegen Präsident Moon Jae In zu demonstrieren. Die Proteste richteten sich unter anderem gegen Moons Immobilienpolitik und eine Reihe von Sex-Skandalen, in die Mitglieder seiner Regierung verwickelt waren. Die Demonstrationen fielen zudem mit den Feierlichkeiten zum Ende der japanischen Kolonialherrschaft 1945 zusammen.

Auf eine erste Corona-Welle hatte Südkorea mit umfassenden Tests und einer gründlichen Identifizierung von Kontaktpersonen reagiert. Doch am Freitag meldeten die Behörden den zweiten Tag in Folge einen deutlichen Anstieg positiver Tests. Die 166 neuen Fälle gehen auf mehrere Infektionsherde zurück, darunter in Gaststätten und Kirchen. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Corona-Fälle in Südkorea damit auf gut 15'000, die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus auf etwas mehr als 300.

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14:00

In Russland sind in den vergangenen 24 Stunden weitere 5061 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit steigt die Gesamtzahl auf 917'884. Das ist das vierthöchste Niveau weltweit. 729'411 Menschen werden als genesen registriert. Die Zahl der Toten, die mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden, steigt um 119 auf 15'617.

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13:15

Nach dem Anstieg der Coronazahlen in Österreich will Bundeskanzler Sebastian Kurz schärfere Kontrollen von Urlaubsrückkehrern an den Grenzen. Bei einem kürzlichen Aufenthalt in einem von rund 30 Risikogebieten müssen Rückkehrer einen negativen Corona-Test mit sich führen, der nicht älter als 72 Stunden ist, oder sie müssen in eine zehntägige Quarantäne. "Hier muss strenger kontrolliert werden", sagte Kurz der Zeitung "Österreich" (Samstag).

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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12:00

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Samstag innerhalb eines Tages 253 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Am Freitag waren es 268 gewesen, am Donnerstag 234, am Mittwoch 274 und am Dienstag 187.

Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie bisher laut den neuesten BAG-Zahlen 37'924 laborbestätigte Fälle. Gleichzeitig meldete das BAG im Vergleich zum Vortag neun neue Spitaleinweisungen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung ging nach dem fälschlicherweise gemeldeten Todesfall eines 30-Jährigen vom Freitag um einen auf 1715 zurück.

In Isolation aufgrund der Kontaktrückverfolgung befanden sich 1568 infizierte Personen, wie das BAG weiter mitteilte. In Quarantäne waren 4632 Personen, die mit Infizierten in Kontakt gewesen waren. Die Zahlen stammen aus 26 Kantonen und aus Liechtenstein. 16'131 Menschen mussten nach der Rückkehr aus einem Risikoland in Quarantäne.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, beläuft sich bisher auf insgesamt 876'065. Bei 5,2 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

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11:30

Seit dem 1. Juli haben 588 positiv getestete Personen den Covidcode in der heruntergeladenen App auf ihrem Mobiltelefon eingegeben. Ausgestellt wurden bis am 12. August jedoch 882 Codes. Damit wurde jeder dritte Code nicht benutzt.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestätigte am Samstag einen Artikel in der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ). Auf Anfrage gab es verschiedene Gründe an für die Diskrepanz zwischen der Anzahl ausgestellter Codes und den Eingaben in der App.

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.

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09:25

Epidemiologe und Mitglied der Covid-19-Taskforce des Bundes, Marcel Tanner, hat beim Coronavirus vor dem Abstützen auf die im Epidemiengesetz enthaltene Impfpflicht gewarnt. "Das ist die falsche Diskussion", sagte er den Tamedia-Zeitungen vom Samstag.

"Man sollte sich nicht auf die Impfpflicht abstützen", erklärte er. "Wir kriegen eine Herdenimmunität hin, wenn sich 80 Prozent der Menschen impfen lassen, auch ohne Streit auf einem Nebenschauplatz wie dem Impfzwang", sagte er.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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09:05

Wie die Tageszeitung Blick hier berichtet, haben sich die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von zwei Monaten versechsfacht. Wurden vom 15. bis 21. Juni noch 170 laborbestätigte Corona-Fälle gemeldet, waren es vom 3. bis 9. August bereits 1093. In der Vorwoche sogar 1141. 

Gemäss dem Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim BAG Stefan Kuster werden die Zahlen auf dieser Höhe verharren. Er sieht den Anstieg der vergangenen Woche mit einer "gewissen Besorgnis". 

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07:05

In Lateinamerika sind mittlerweile 6'000'005 Corona-Fälle bestätigt, wie aus einer Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht. Es ist die von der Pandemie am schlimmsten betroffene Region. Die Zahl der Toten kletterte auf 237'360.

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05:00

In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle nach Angaben des Robert-Koch-Instituts um 1415 auf 222.828 gestiegen. Die Zahl der Toten legte demnach um sechs auf 9231 zu.

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01:32

Als erster Bundesstaat in den USA verzeichnet Kalifornien mehr als 600'000 bestätigte Corona-Fälle. Das ergibt eines Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters. Gouverneur Gavin Newsom verweist allerdings darauf, dass trotz der steigenden Fallzahlen Krankenhauseinweisungen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in den vergangenen zwei Wochen um 20 Prozent zurückgegangen seien. Verlegungen auf Intensivstationen seien im selben Zeitraum um 14 Prozent zurückgegangen.

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00:08

Brasiliens Gesundheitsministerium meldet 50'644 Neuinfektionen und 1060 weitere Tote. Insgesamt sind in dem Land somit nunmehr 3'275'520 Corona-Fälle bestätigt worden, 106'523 Menschen starben.

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00:05

Das Coronavirus ist laut einer Datenauswertung der Nachrichtenagentur Reuters weltweit inzwischen bei mehr als 21 Millionen Menschen nachgewiesen worden. 759'411​ Menschen starben demnach.

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(cash/Reuters/Bloomberg/SDA/AWP)