Auf Videos ist zu sehen, wie Polizisten Gewehre in die Luft richten, dann sind Schüsse zu hören. Auch Gerangel zwischen Anwohnern und Beamten ist zu sehen. Laut dagestanischen Medien war der Protest eine Reaktion darauf, dass aus dem Dorf 110 Männer in den Krieg gegen die Ukraine gezwungen wurden.
Angesichts jüngster Niederlagen seiner Armee hatte Kremlchef Putin am vergangenen Mittwoch angeordnet, nun auch Reservisten zum Kampf in der Ukraine zu verpflichten. Seitdem herrscht bei vielen Russen grosse Panik. Der russische Angriffskrieg dauert bereits seit mehr als sieben Monaten an.
Das muslimisch geprägte Dagestan gehört zu den Regionen Russlands, aus denen Beobachtern zufolge besonders viele Männer eingezogen werden. Aktivisten beklagen, dass Angehörige ethnischer Minderheiten besonders stark von der Mobilmachung betroffen sind und sprechen deshalb teils sogar von "ethnischen Säuberungen"./haw/DP/he
(AWP)
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Das Interesse am Krieg wird V. Putin nicht verlieren, so lange er noch glaubt, er könne die Wende bringen. Es ist aber auffällig, dass er sich ab da, als der Krieg schlechter lief nicht mehr so viel in der Öffentlichkeit zeigte. Vorher war er immer bei Veranstaltungen gewesen. Irgendwann wird V. Putin, wie einst A. Hitler, nur noch im Eisenbahn-Waggon mit verdunkelten Fenstern fahren, damit er die Zerstörungen, unter Umständen in seinem eigenen Land, nicht sehen muss.