Die Engpässe betreffen zunehmend Medikamente, die oral eingenommen werden können, wie das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) mitteilte. Anders als in den vergangenen Jahren, als vor allem Spitäler von den Engpässen betroffen waren, fehlen die Arzneimittel jetzt zum Beispiel in Apotheken und Arztpraxen oder für die Behandlung zu Hause.

Die Taskforce unter der Leitung des Delegierten für wirtschaftliche Landesversorgung, Hans Häfliger, soll nun Massnahmen finden, welche die Engpässe rasch lindern.

Die Versorgungslage bei Arzneimitteln verschlechtert sich gemäss Bundesrat seit mehreren Jahren. Der aktuelle weltweite Mangel etwa an Antibiotika sei durch die Corona-Pandemie und die Lockdowns in China aber noch verschärft worden.

Mittel- und langfristige Massnahmen seien bereits in Gang gesetzt worden, hiess es weiter. Sie zielen demnach darauf ab, Produktions- und Lieferengpässe früher und breiter zu erfassen. Zudem soll der Umgang mit solchen Engpässen erleichtert werden. Daneben sollen die Marktbedingungen verbessert werden, damit Störungen reduziert werden können.

(AWP)