Zur Eröffnung des Gerichtstages sprach Müller im Kaiserpfalz-Gebäude zum Thema "Emissionsfrei, digital und sicher - Strategien für die Mobilität der Zukunft".

Das bisherige Wirtschaftsmodell sei kein Wohlstandsgarant mehr, sagte die Präsidentin des Autoindustrieverbandes. Um sich für die Zukunft aufzustellen, sieht sie fünf Punkte als zentral an: neben Globalisierung seien dies E-Mobilität, sogenannte E-Fuels, Strassengüterverkehr und CO2-Handel.

Es brauche etwa mehr Investitionen in die Lade- und Wasserstoff-Infrastruktur sowie das Stromnetz, aber auch in Strassen und Schienen. Zum Erreichen der Klimaziele müsse zudem auch auf den Fahrzeugbestand geschaut werden. Sogenannte E-Fuels könnten helfen, Fahrzeuge klimaneutraler zu machen. E-Fuels sind künstlich hergestellte Kraftstoffe, die weniger CO2-Emissionen erzeugen sollen.

Drei Tage lang debattieren Fachleute aus Justiz, Wissenschaft, Behörden und Verbänden beim Deutschen Verkehrsgerichtstag über Themen des Verkehrsrechts und der Verkehrssicherheit. Der jährliche Kongress zählt zu den wichtigsten Treffen von Verkehrsexperten in Deutschland.

Er endet am Freitag mit Empfehlungen an den Gesetzgeber. Die Fachleute wollen in acht Arbeitskreisen unter anderem über eine mögliche Meldepflicht für Ärzte von fahrungeeigneten Menschen sprechen. Im Vorfeld sprachen sich zudem einige Experten und Verbände für eine Anpassung der Promillegrenze für E-Scooter-Fahrer aus, die ebenfalls in einem Arbeitskreis behandelt wird./xma/DP/mis

(AWP)