Trump, der für die Republikaner im November erneut ins Weisse Haus einziehen will, hatte das polnische Staatsoberhaupt in seine Wohnung im Trump Tower eingeladen. Er lobte Duda vor dem Treffen: «Er hat grossartige Arbeit geleistet und er ist mein Freund. Wir hatten vier tolle Jahre zusammen.» Trump versicherte auch: «Wir stehen voll hinter Polen.»
Dudas Treffen mit Trump wurde in grossen Teilen der polnischen Öffentlichkeit mit Stirnrunzeln verfolgt. Der Präsident, der aus den Reihen der nationalkonservativen PiS stammt, hat aus seiner Bewunderung für Trump nie einen Hehl gemacht. Zugleich ist das EU- und Nato-Mitglied Polen ein enger militärischer Verbündeter der von Russland angegriffenen Ukraine und eine wichtige Drehscheibe für die westliche Militärhilfe für Kiew. Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern gibt es auch in Polen die Sorge davor, dass die USA ihre Unterstützung für die Ukraine zurückfahren werden, sollte Trump erneut Präsident werden.
Polens Regierungschef Donald Tusk sagte vor Dudas Visite: «In Polen sind sich fast alle darüber im Klaren, dass ein möglicher Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen für die Sicherheit Polens, Europas und der Zukunft der Nato ungünstig wäre.» Fast jede Rede von Trump zeige seine antiukrainische und prorussische Haltung, sagte Tusk weiter./dhe/DP/mis
(AWP)