Wie Pierer Industries am Donnerstagnachmittag nun mitteilte, wurden in diesem Zusammenhang diverse Anleihen und Schuldscheindarlehen vollständig getilgt, wobei auch die Zinsen vereinbarungsgemäss bedient worden seien.

Die Schwierigkeiten von Pierer haben vor allem mit dem Einbruch der Nachfrage nach Zweirädern zu tun. Nachdem klar geworden war, dass Pierer Mobility seine Tochter KTM grundlegend restrukturieren muss, hatte Pierer Industrie Ende November ein Restrukturierungsverfahren eingeleitet. Damit sollte die Zahlungsunfähigkeit verhindert werden, was nun offenbar erreicht wurde.

Wie diese Woche bereits bekannt wurde, strebt Pierer für KTM eine Wiederaufnahme der Produktion an. Dazu seien kurzfristig finanzielle Mittel in der Höhe von 150 Millionen Euro notwendig, hiess es am Dienstag, wobei die Eigentümer der KTM AG fortgeschrittene Gespräche diesbezüglich führen würden. Dies sei allerdings nur dann möglich, wenn dem vorliegenden Sanierungsplan an der Tagsatzung vom 25. Februar vor dem Landesgericht Ried zugestimmt werde.

Der Sanierungsplan war vergangene Woche vorgestellt worden. Demnach wurde den Gläubigern eine Kassaquote von 30 Prozent angeboten.

(AWP/cash)