Die Quoten der IWF-Mitglieder sollen proportional und damit ohne Veränderung der Stimmgewichte um fünfzig Prozent erhöht werden, wie der Bundesrat in der Botschaft ans Parlament schreibt. Das soll sicherstellen, dass alle Mitglieder zur langfristigen Finanzierung des IWF beitragen.

Eine solide Eigenfinanzierung trage dazu bei, dass der IWF seinen Auftrag, das Währungs- und Finanzsystem zu stabilisieren, auch in Zukunft effektiv und glaubwürdig wahrnehmen könne, so der Bundesrat.

Die Schweiz wird dem IWF aufgrund ihres Quotenanteils - weiterhin 1,21 Prozent - und den Neuen Kreditvereinbarungen (NKV) nach wie vor über zwanzig Milliarden Franken zur Verfügung stellen. Weil gleichzeitig die bilateralen Kreditvereinbarungen enden, wird der Betrag unter dem Strich aber um etwa zehn Prozent tiefer sein als bisher.

Die Schweizer Beiträge an den IWF werden von der Nationalbank entrichtet, ohne dass der Bund Garantien für die Nationalbank leistet. Durch die Anpassung der Beiträge entstehen für den Bund keine zusätzlichen finanziellen Verpflichtungen, wie der Bundesrat in der Botschaft ans Parlament schreibt.

Garantiert wurden vom Bund nur von der SNB gewährte bilaterale Kreditvereinbarungen. Weil diese künftig wegfallen, endet diese Garantieleistung. Nach dem Nationalrat sagte am Donnerstag auch der Ständerat Ja zur Änderung. Die Vorlage ist damit erledigt.

(AWP)