Der Leiter des Notfallausschusses der Regierung, Nasser Yassin, sagte laut libanesischer Nachrichtenagentur NNA: «Wir haben mögliche Szenarien für den Fall ausgedehnter israelischer Angriffe vorgestellt.» An der Sitzung nahm auch der geschäftsführende Ministerpräsident Nadschib Mikati teil.
Schulen können zu Notunterkünften werden
Yassin sagte, das Bildungsministerium habe eine Liste mit rund 100 Schulen vorgelegt, die als Notunterkünfte dienen könnten. Sie würden derzeit mit dem Nötigsten ausgestattet, um etwaigen Binnenflüchtlingen Unterschlupf zu bieten. Nahrungsmittelreserven reichten nach Regierungsangaben im Libanon derzeit für mehr als drei Monate. Zudem sei man unter anderem mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen in Kontakt, um die Bereitstellung von 50.000 Nahrungsmittelpaketen für vertriebene Familien sicherzustellen.
Die Hisbollah machte Israel für die Explosionen der Funkempfänger verantwortlich und kündigte Vergeltung an. Israel äusserte sich bisher nicht öffentlich
Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen zwischen Israel und der islamistischen Hamas vor fast einem Jahr kommt es auch zwischen Israel und der Hisbollah nahezu täglich zu militärischen Konfrontationen. Es besteht die Sorge, dass sich der Konflikt weiter zuspitzen könnte./arj/DP/jha
(AWP)