Die Aussicht auf eine Entspannung der geopolitischen Lage im Nahen Osten belastete die Ölpreise vorerst nicht stärker. In der vergangenen Nacht ist eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz in Kraft getreten. Nach Medienberichten ist ein Rückzug der israelischen Bodentruppen aus dem Libanon binnen 60 Tagen vorgesehen.
Zuvor hatte die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten die Ölpreise mehrfach nach oben getrieben. Während es im Libanon gelungen ist, eine Waffenruhe zu vereinbaren, geht allerdings der Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas weiter.
Gestützt wurden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen deutlichen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 5,9 Millionen Barrel verzeichnet. Ein Rückgang der Ölvorräte in der grössten Volkswirtschaft der Welt sorgt in der Regel für Aufrieb bei den Ölpreisen.
Am Nachmittag stehen die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen auf dem Programm. Diese werden am Markt stark beachtet und könnten für neue Impulse bei den Ölpreisen sorgen./jkr/la/jha/
(AWP)