Gestützt wurden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Reserven in den USA. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen deutlichen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 5,9 Millionen Barrel verzeichnet. Ein Rückgang in der grössten Volkswirtschaft der Welt sorgt in der Regel für Aufrieb bei den Preisen.

Die im Handelsverlauf veröffentlichten offiziellen Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen wiesen in die gleiche Richtung. Demnach sanken die Ölreserven in der vergangenen Woche stärker als erwartet.

Die Aussicht auf eine Entspannung der geopolitischen Lage im Nahen Osten belastete die Ölpreise vorerst nicht stärker. In der vergangenen Nacht war eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz in Kraft getreten. Zudem ist ein Rückzug der israelischen Bodentruppen aus dem Libanon binnen 60 Tagen vorgesehen.

Zuvor hatte die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten die Ölpreise mehrfach nach oben getrieben. Während es im Libanon gelungen ist, eine Waffenruhe zu vereinbaren, geht allerdings der Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas weiter./la/he

(AWP)