Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 70,08 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im April stieg um 13 Cent auf 66,68 Dollar.

Stärkere Gewinne wurden bis zum Nachmittag etwas eingegrenzt. Kurz vor dem Wochenende sind Sanktionen der USA gegen das wichtige Förderland Iran wieder stärker in den Fokus der Anleger gerückt. Am Vortag hatte die US-Regierung Sanktionen gegen den iranischen Ölminister verhängt. Zuletzt haben China, Russland und der Iran in der angespannten Lage um das iranische Atomprogramm ein Ende «aller einseitigen illegalen Sanktionen» gegen Teheran gefordert.

Mit dem aktuellen Anstieg hat sich die Stabilisierung der Ölpreise im Verlauf der Woche fortgesetzt, nachdem die Notierungen in der vergangenen Woche noch deutlich gefallen waren.

Rohstoffexperten der Commerzbank erwarten in den kommenden Handelstagen keinen deutlichen Anstieg der Ölpreise. «Am Ölmarkt sprechen die hohen Risiken auf der Nachfrageseite und das steigende Angebot der OPEC+ gegen eine nachhaltige Erholung der Ölpreise», heisst es in einem Marktkommentar. Der Ölverbund Opec+ hatte Anfang des Monats beschlossen, eine derzeit geltende Förderkürzung ab April schrittweise zurückzufahren.

(AWP)