Am Markt wurden die fallenden Ölpreise unter anderem mit der Entwicklung der Ölreserven in den USA erklärt. Das Energieministerium hatte am Mittwoch einen Zuwachs der landesweiten Rohölbestände gemeldet. Die Entwicklung kam überraschend, Experten hatten zuvor einen Rückgang der Lagerbestände erwartet. Steigende Vorräte in der grössten Volkswirtschaft der Welt haben in der Regel sinkende Ölpreise zur Folge.

Belastet wurden die Erdölpreise zudem von der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Sie hielt ihre Geldpolitik am Mittwochabend zwar stabil, signalisierte jedoch für dieses Jahr weniger Zinssenkungen. Der Dollar erhielt dadurch etwas Aufwind. Der Wechselkurs der US-Währung spielt am Ölmarkt eine grosse Rolle. Weil der Rohstoff in Dollar gehandelt wird, bremst ein steigender Dollarkurs die Nachfrage./jkr/jsl/stk

(AWP)