Die Notierungen konnten mit der leichten Gegenbewegung nicht an die Kursgewinne der vergangenen Handelstage anknüpfen. Im Verlauf der Handelswoche ging es mit den Ölpreisen tendenziell nach oben. Brent-Öl aus der Nordsee hat sich seit Montag mehr als zwei Dollar je Barrel verteuert.

Unter anderem hatte eine deutliche Leitzinssenkung in den USA um 0,50 Prozentpunkten zeitweise eine freundliche Stimmung an den Finanzmärkten ausgelöst, von der auch die Ölpreise profitieren konnten. Die Zinssenkung dürfte die US-Wirtschaft stützen. Dies mache Hoffnung, dass ein starkes Absacken der Ölnachfrage im grössten Absatzmarkt verhindert werde, sagte Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank.

Die Ölpreise erhielten im Verlauf der Woche noch von einer zwei Seiten Auftrieb, bevor kurz vor dem Wochenende eine leichte Gegenbewegung einsetzte. Die Situation im Nahen Osten habe sich weiter angespannt, weshalb die geopolitische Risikoprämie gestiegen sei, erklärte Expertin Lamprecht die Kursgewinne am Ölmarkt auf Wochensicht. Am Markt wird eine Ausweitung des Gazakriegs auf den Libanon befürchtet./jkr/jsl/zb

(AWP)