Gestützt wurden die Notierungen von der Aussicht, dass die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik vielleicht doch etwas früher lockern könnte. Ausschlaggebend waren Inflationsdaten, die im Verlauf der Woche etwas niedriger ausfielen als erwartet. Zudem sorgt das anhaltend knappe Rohölangebot grosser Förderländer für tendenziellen Preisauftrieb.

In der Wochenbilanz steuern die Erdölpreise auf moderate Gewinne zu. Entscheidende Treiber gab es zuletzt nicht. Seit Beginn des Monats hielten sich die Ölpreise in einer vergleichsweise engen Handelsspanne.

Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank verwies darauf, dass die Ölpreise trotz eines deutlichen Rückgangs der US-Ölreserven nicht nennenswert gestiegen sind. Dies werfe einen ersten Schatten auf das am 1. Juni anstehende Treffen des Ölverbunds Opec+, in dem Mitglieder des Ölkartells und andere Förderstaaten wie Russland organisiert sind. «Es dürfte dem erweiterten Förderkartell schwerfallen, die freiwilligen Kürzungen ab Juli zurückzunehmen, ohne einen Preisrückgang zu riskieren», sagte Lambrecht./jsl/men

(AWP)