Aktuell rangieren die Erdölpreise auf dem höchsten Stand seit Ende Mai. Mit ihren jüngsten Gewinnen haben sie ihre Verluste von Anfang Juni wettgemacht. Für Druck hatte zunächst die Entscheidung des Rohölverbunds Opec+ gesorgt, die Förderung ab Herbst schrittweise wieder etwas zu steigern. Die geplante Lockerung einiger Produktionsbremsen kam für viele Marktteilnehmer überraschend.

Zusätzlichen Auftrieb entfachten Lagerdaten aus den USA. Am Dienstagabend hatte der Verband American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der landesweiten Ölvorräte bekannt gegeben. Am Mittwochnachmittag veröffentlicht die Regierung ihre wöchentlichen Daten, die am Ölmarkt genau beäugt werden.

Am Abend trifft die US-Zentralbank Fed ihre Zinsentscheidung. Die straffe Geldpolitik dürfte fortgesetzt werden, weil die zähe Inflation aus Sicht der Währungshüter gegen eine erste Lockerung spricht. Mit Spannung werden Signale zum Kurs im Jahresverlauf erwartet. Die Geldpolitik der Fed beeinflusst unter anderem über den Dollar-Kurs auch die Rohstoffpreise./bgf/mis

(AWP)