Wichtigstes Thema am Erdölmarkt sind die Spannungen im Nahen Osten, die zunehmend zu eskalieren drohen. Als grosse Gefahr gilt eine direkte Konfrontation zwischen den USA und Iran, nachdem bei einem Drohnenangriff am Wochenende in Jordanien drei US-Soldaten ums Leben gekommen sind. Die USA machen von Iran unterstützte Milizen für den Angriff verantwortlich; der Iran weist jede Verantwortung von sich.
Die Lage in der ölreichen Region des Nahen Ostens ist wegen des Gaza-Kriegs und wiederholter Angriffe jemenitischer Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer hoch angespannt. Entsprechend hat sich Rohöl zuletzt auch spürbar verteuert. Als Gegengewicht fungiert allerdings das hohe und steigende Ölangebot aus Ländern wie den USA oder Kanada. Die Nachfrage nach Öl, Benzin und Diesel ist wegen der mauen Weltwirtschaft derzeit eher schwach./bgf/stw
(AWP)