Gestützt wurden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den Vereinigten Staaten. Die US-Regierung hatte am Mittwoch gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 1,8 Millionen Barrel gefallen seien. Analysten hatten nur einen Rückgang um 1,0 Millionen Barrel erwartet. Sinkende Reserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt sorgen in der Regel für Auftrieb bei den Ölpreisen.

Marktbeobachter verwiesen aber auch auf ein vergleichsweise geringes Handelsvolumen am Ölmarkt. In den USA bleiben die Rohstoffmärkte wegen des Feiertags «Thanksgiving» geschlossen und fallen daher als Impulsgeber aus. Zudem hiess es, dass sich die Anleger vor einem Treffen des Ölverbunds Opec+ zurückhalten würden.

Am Morgen war eine Verschiebung des Treffens der Organisation gemeldet worden. Das als virtuelle Veranstaltung geplante Treffen wurde von diesem Sonntag auf den 5. Dezember verlegt. Grund der Verschiebung sei, dass einige Minister am Sonntag bei einer Golfstaaten-Konferenz sind. Bei der Zusammenkunft des Verbunds von Mitgliedsstaaten der Opec und anderer wichtiger Förderländer wie Russland geht es um die Frage, wann Begrenzungen aufgehoben werden.

(AWP)