Europäisches Erdöl kostet derzeit so viel wie Anfang Mai. Ein Grund für die Preissteigerungen sind die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten wegen des Gaza-Kriegs. Im Roten Meer ist unlängst ein weiteres Schiff angegriffen worden, was das hohe Risiko des Rohöltransports über den wichtigen Seeweg untermauert. Viele Transportunternehmen meiden deshalb seit längerem die bedeutende Route.

Ungeachtet der jüngsten Aufschläge bewegen sich die Ölpreise seit Wochen in einer engen Handelsspanne. Entscheidende Impulse waren zuletzt Mangelware. Einem knappen Angebot seitens grosser Förderländer steht eine konjunkturbedingt zurückhaltende Nachfrage gegenüber, die zuletzt aber etwas anzog.

Die Marktteilnehmer blicken unterdessen schon auf das Wochenende. Am Samstag treffen sich die Vertreter der grossen Förderländer, um ihre Ausrichtung zu besprechen. Die Opec+ werde ihre Angebotsbeschränkungen zumindest im dritten Quartal fortführen, erwarten die Rohstoffanalysten der ING./jsl/bgf/jha/

(AWP)