Kurz vor dem Jahresende ist die Kauflaune am Ölmarkt eher schwach, zumal jüngste Prognosen der Internationalen Energieagentur davon ausgehen, dass der Weltmarkt zu Beginn des kommenden Jahres überversorgt sein dürfte. Experten gehen davon aus, dass die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und ihre Verbündeten eine Förderbeschränkung fortsetzen dürften.
Am Ölmarkt richtet sich der Blick zunehmend auf den Beginn der zweiten Amtszeit des designierten US-Präsidenten Donald Trump im kommenden Monat. Er hat bereits mit Zöllen gegen die Ölproduzenten Kanada und Mexiko gedroht, während sein ausgewählter nationaler Sicherheitsberater «maximalen Druck» auf den wichtigen Förderstaat Iran ankündigte.
Jüngste Daten zu den Ölreserven in den USA haben die Preise nicht nennenswert bewegt. Am Freitagabend hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der Woche zuvor deutlich stärker gesunken waren als erwartet. Die Rohölvorräte fielen um 4,2 Millionen auf 416,8 Millionen Barrel. Analysten hatten nur mit einem Rückgang um 0,6 Millionen Barrel gerechnet. Wegen der Weihnachtsfeiertage wurden die Daten zu den Lagerbeständen später als üblich veröffentlicht./jkr/jsl/stk
(AWP)